Die ursprüngliche Parkanlage entstand von 1753 bis 1764 durch Johann Leopold Ludwig Schoch. Eine Parkerweiterung um das südliche Seeufer des Kühnauer Sees und mehrerer künstlicher Inseln erfolgte 1805. So wurde der über den Amaliensitz mit dem Georgengarten verbunden. In die Anlage ist ein Terrassenweinberg integriert, über dem als gestalterischem Höhepunkt des Parks ein italienisch anmutendes Landhaus steht, das Weinbergschlösschen (gelegentlich auch Weinberghaus genannt). Es wurde von 1819 bis 1821 durch Ignazio Pozzi erbaut; der letzte Aus- und Umbau erfolgte in der Mitte des 19. Jahrhunderts.[2]
Lage
Die Parkanlage befindet sich am Nordrand des Ortes. Den nördlichen Teil des Parkes bildet der Kühnauer See und am westlichen Ende steht das unter Denkmalschutz stehende Schloss Großkühnau. Das östliche Ende des Parkes befindet sich beim Rapunzelturm. An der Burgkühnauer Straße, die zum Großteil den Südrand der Parkanlage bildet, befinden sich das Löwentor und das Rittertor. Die Evangelische Kirche des Ortes grenzt an den Südrand des Parkes. Nördlich des Weinbergschlösschens steht ein Denkmal für den Prinzen Albert Friedrich von Anhalt-Dessau.
Nordöstlich des Parkes befinden sich die Reste der Wallburg Kühnau in den Burgwallwiesen.