Ackermann stammte aus Mittelfranken. Nach seinem Praktikum und der Gesellenausbildung von 1946 bis 1948 als Maurer und Zimmermann nahm er 1949 sein Studium der Architektur am Oskar-von-Miller-Polytechnikum und der Technischen Hochschule München auf. Überdies hörte er in Karlsruhe Vorlesungen bei Egon Eiermann. Während seines Studiums war er Werkstudent bei der Obersten Baubehörde und am Universitätsbauamt München.
1953 eröffnete er sein eigenes Architekturbüro in München, welches 1969 Partner (bis 1990: Jürgen Feit, bis 1997: Richard Martin, bis 2000: Peter Jeager) aufnahm: „Ackermann und Partner“. 1993 wurde sein Sohn Peter Ackermann Partner, der das Büro seit dem Tod des Vaters mit einem Team von Mitarbeitern unter dem Namen Ackermann Architekten[1] fortführt.
Im Jahre 1971 wurde er Gastprofessor an der Technischen Hochschule Wien. 1974 erhielt er einen Ruf an die Technische Universität Darmstadt, den er ablehnte. Im selben Jahr wurde er ordentlicher Professor an der Universität Stuttgart, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 lehrte. Dort leitete er das Institut für Entwerfen und Konstruieren. 1980/81 war er Gastprofessor für Entwerfen an der TU Wien. 1981 lehnte er einen Ruf an die Universität Dortmund ab. Von 1985 bis 1991 gehörte er dem Prüfungsausschuss Architektur für die Große Staatsprüfung Regierungsbaumeister im Land Baden-Württemberg an. 1995 war er Gastprofessor für Entwerfen an der TU München. 1998 lehnte er den Ruf als Gründungsdirektor an das Bauhaus-Kolleg in Dessau ab.
1962 wurde er Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA). Von 1965 bis 1967 war er Landesvorstandsmitglied des BDA Bayern. 1966 wurde er Mitglied im Deutschen Werkbund. Von 1970 bis 1980 war er Mitglied im Patronatskomitee der Zeitschrift Bauen + Wohnen. Von 1971 bis 1983 war er Mitglied der Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer. Von 1972 bis 1975 war er Präsidiumsmitglied im BDA. Von 1973 bis 1978 gehörte er dem Redaktionsausschuss der Zeitschrift der architekt an. Von 1973 bis 1979 war er in der Stadtgestaltungskommission von München aktiv. Außerdem war er von 1976 bis 1984 als Fachgutachter für Architektur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 1977 wurde er Verwaltungsratsmitglied der Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen des Landes Baden-Württemberg. Von 1980 bis 1994 fungierte er als Korrespondent der Zeitschrift Bauen und Wohnen. Von 1984 bis 1991 organisierte er mit Otl Aicher die Wanderausstellung „Industriebau“ und war er Wissenschaftliches Beiratsmitglied des Rotis Instituts für analoge Studien. 1994 war er Vorsitzender des Preisgerichts des Internationalen Wettbewerbs für das Bundeskanzleramt in Berlin. Von 1999 bis 2004 war er Wissenschaftliches Beiratsmitglied der Hans und Maiti Kammerer Stiftung in Stuttgart.
Ackermann war verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebte in Herrsching am Ammersee bei München.
Geschossbauten für Gewerbe und Industrie. DVA, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-03046-4.
mit Paulhans Peters: Konstruktionsbüro Gartner. Architektur und angewandte Technologie. Krämer, Stuttgart 1993, ISBN 3-7828-4018-6.
mit Jürgen Adam: Architekt – Ingenieur. Arbeiten am Institut für Entwerfen und Konstruieren. Krämer, Stuttgart 1997, ISBN 3-7828-4026-7.
mit Christian Bartz, Gabriele Feller: Behindertengerechte Verkehrsanlagen. Planungshandbuch für den öffentlichen Raum. Werner, Düsseldorf 1997, ISBN 3-8041-1054-1.
Tragwerke in der konstruktiven Architektur. DVA, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-02947-4.
Ingeborg Flagge (Hrsg.): Ackermann und Partner. Bauten und Projekte. Buildings and Projects. 1978–1998. Mit einem Vorwort von Wolfgang Jean Stock. Prestel, München u. a. 1998, ISBN 3-7913-1935-3.
Alice Sàrosi: Verbindlich in jeder Beziehung. Kurt Ackermann (1928–2014). In: der architekt, 3/2014, S. 84 f.
Matthias Schirren für die Akademie der Künste (Hrsg.): Kurt Ackermann. Das Gesamtwerk des Architekten. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2006, ISBN 3-7757-1498-7.
↑Bauausstellung Berlin GmbH, Carlheinz Feye (Hrsg.): Internationale Bauausstellung Berlin 1987 – Projektübersicht. Aktualisierte und erweiterte Auflage. Berlin 1991, ISBN 3-926641-22-3, S.44, 45.
↑Hannover Messe - Halle 13. In: structurae.net. Structurae c/o Nicolas Janberg, abgerufen am 24. September 2022.