Dieser Artikel befasst sich mit Fragen der Kulturtechnik im ursprünglichen Sinn von Bodenkultur (Kultur im Sinne von Feldbau betreiben, bauen und pflegen); für die Thematik Kulturtechniken im erweiterten Sinn siehe Kulturtechnik.
Unter Kulturtechnik (im Sinne der Bodenkultur) wird die Gesamtheit der Maßnahmen und Verfahren verstanden, die der Gewinnung und Erhaltung landwirtschaftlicher Nutzflächen, der Verbesserung des Bodens und der Steigerung der Erträge dienen. Kulturtechnik ist daher eng verwandt mit Bodenkultur, befasst sich jedoch weit mehr als nur mit dem Boden. Die interdisziplinären Maßnahmen und nachhaltigen Ziele haben sich im Lauf der Zeit verlagert, welche heute vor allem unter den beiden modernen Begriffen Umwelttechnik resp. Landmanagement verstanden werden. Früher hieß der entsprechende Beruf Kulturingenieur (Deutschland und Schweiz) resp. Kulturtechniker (Österreich), während heute der Beruf Umweltingenieur genannt wird.
Eine wichtige Hilfsfunktion bei kulturtechnischen Arbeiten bilden die Vermessung und die Photogrammetrie. Daher hatte in der Vergangenheit in der Schweiz die Kombination von Vermessung, Photogrammetrie und Kulturtechnik eine große Bedeutung.[1]
Publikationen
Thomas Glatthard: Gedanken zum Berufsbild des Kulturingenieurs, doi:10.5169/seals-231168#280 In: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik, 1982