Von Kardorff schuf hauptsächlich Porträts, aber auch Blumengemälde und Landschaften, insbesondere auch Berliner Straßenansichten. Unter anderem porträtierte er Tilla Durieux, Alfred Walter Heymel und dessen Gattin. Landschaftsgemälde von Kardoffs tragen Titel wie Schöneberger Ufer im Schnee, Königin Auguste-Ufer [sic!] und Solnhofener Steinbruch. In öffentlichen Besitz gelangten etwa ein Blumenstilleben (Städtisches Museum Halle), eine Landschaft in Frankreich und ein Porträt des Bürgermeisters Paul (Kunsthalle Bremen) sowie das Porträt seines Vaters, das die Nationalgalerie Berlin ankaufte. Auch Museen in Rostock und Danzig erwarben seine Werke.
Ausstellungen
Von Kardorff beschickte seit 1900 regelmäßig die Ausstellungen der Berliner Secession und seit 1916 die der Freien Secession. Er war mehrfach an der Großen Berliner Kunstausstellung, den Ausstellungen der Münchener Secession und denen des Deutschen Künstlerbundes beteiligt. 1913 waren Werke von Kardorffs in einer Kollektivausstellung bei Paul Cassirer in Berlin zu sehen. 1914 stellte er auf der Baltischen Ausstellung in Malmö aus, 1917 im Zürcher Kunsthaus.[4]
Kardorff, Konrad von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.18 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Konrad von Kardorff. In: Werner Doede: Die Berliner Secession. Propyläen-Verlag, Berlin / Frankfurt 1977, 2. Auflage 1981, ISBN 3-549-16618-4, S. 103 ff.
↑So die Angabe der Tochter Ursula von Kardorff, Berliner Aufzeichnungen 1942–1945. dtv, München 1994, S. 280. Vollmer Ka–Kl. S. 527 gibt als Sterbedatum den 11. oder 12. Januar 1945 und als Sterbeort Berlin an.
↑Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945 (= Die Zeit des Nationalsozialismus. Band 17153). Vollständig überarbeitete Ausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-596-17153-8, S. 268.