Das Amt des Konnetabel von Kastilien (span. Condestable de Castilla) wurde 1382 von König Johann I. von Kastilien geschaffen, um das Amt des Alferez mayor del Reino zu ersetzen. Der Konnetabel war der Oberkommandierende der Armee in Abwesenheit des Königs, mit dem Recht, das Banner und den Streitkolben des Königs zu tragen, sowie dessen Wappen zu zeigen.
Am 6. Juli 1382[1] verlieh Johann I. den Titel an Alfonso de Aragón y Foix, genannt el Viejo, 1. Marqués de Villena, aus Lebenszeit, aber ohne Vererbbarkeit. Die erbliche Übertragung fand erst ab 1473 statt, als Heinrich IV. Pedro Fernández de Velasco zum erblichen Konnetabel ernennt; dabei wurde der Titel auch seines Inhalts beraubt und rein zeremoniell. José Manuel Fernández de Velasco y Tovar war während des Spanischen Erbfolgekriegs der letzte Konnetabel von Kastilien.[2]
Der Konnetabel Pedro Fernández de Velasco befahl den Bau der Casa del Cordón de Burgos und der sogenannten Capilla del Condestable (Konnetabel-Kapelle) in der Kathedrale von Burgos, in der er begraben liegt.