Die Klostertaler (bis 1996 Die jungen Klostertaler)[1] waren eine österreichische Musikgruppe der volkstümlichen Musik. Am 14. August 2010 löste sich die Band auf.[2]
Der erste Auftritt der „Jungen Klostertaler“ in Deutschland fand 1976 in Salem-Mimmenhausen statt, wo sie 2010 beim 30. Schloßseefest auch ihr letztes Open Air in Deutschland gaben.[3]
In den 1980er Jahren erschienen die ersten Tonträger der Band. 1993 nahm die Gruppe am Grand Prix der Volksmusik teil und erreichte mit An a Wunder hob i g’laubt für Österreich den 1. Platz. Das war der Durchbruch auf dem volkstümlichen Schlagermarkt. 1995 nahmen sie mit dem Titel Weihnachten im Juli zum zweiten Mal teil, schieden jedoch bereits in der Vorentscheidung aus.
1996[4] erfolgte die Umbenennung in „Die Klostertaler“.
Am 30. August 2008 nahmen die Klostertaler mit dem Titel Heimat ist dort, wo die Berge sind erneut am Grand Prix der Volksmusik teil und belegten wiederum den 1. Platz. Sie sind damit einzige Gruppe, die dies erreicht hat.
Das Abschiedskonzert gaben die Klostertaler am 14. August 2010 bei der alljährlichen Alpenparty in der Heimat Klösterle vor über 30000 Fans.
Nach ihrer Auflösung startete Markus Wolfahrt eine Solokarriere und veröffentlichte sein erstes Album Mein Weg, wenig später folgte sein zweites Album Grenzenlose Freiheit.[5]
Wolfgang Maier und Christian Torchiani gründeten bereits 2007 das Duo Hilander, das bereits drei Tonträger auf den Markt brachte.[6]
Gerhard Tschann veröffentlichte nach der Auflösung unter dem Namen Geri der Ex-Klostertaler zwei von insgesamt fünf Alben.[7] Inzwischen hat er das „Ex“ aus seinem Namen gestrichen und nennt sich jetzt „Geri der Klostertaler“.
Preise und Ehrungen
Die Klostertaler erhielten elf Goldene Schallplatten sowie drei Platin-Schallplatten. Ferner waren sie Sieger der ARD-Hitparade Die goldene Eins und Jahressieger der ARD-Schlagerparade 1996. Im gleichen Jahr erhielten sie die Goldene Stimmgabel. Zweimal wurden sie für einen Amadeus Austrian Music Award nominiert, den sie am 16. September 2010, nach dem Ende ihrer Karriere, erhielten.[8]
Besetzung
Die Gruppe wurde 1976 von Markus Wolfahrt, seinem Bruder Thomas Berthold sowie Ernst Berthold, Bernhard Fritz und Hartwig Amann in Klösterle am Arlberg als „Die jungen Klostertaler“ gegründet. Wenig später ersetzte Wolfgang Maier Bernhard Fritz, Manfred Horvath Ernst Berthold und Gerhard Gabriel Hartwig Amann.[9] Die Gruppe arbeitete zudem noch hauptberuflich in anderen Jobs. 1993 kam Uwe Altenried als sechstes Mitglied zur Gruppe, 1994 ersetzte Gerhard Tschann Manfred Horvath und 1997 Dietmar Konzett Thomas Berthold. Als siebter Mann kam Markus Fend Mitte 1997 zur Band. Ein Jahr später verließ Gerhard Gabriel die Band. Dietmar Konzett verließ 2005 kurzfristig die Gruppe und wurde durch Uwe Altenrieds Bruder André ersetzt, der jedoch nur ein Jahr blieb. Danach war wieder Dietmar Konzett als Schlagzeuger tätig. Auch Uwe Altenried, der 13 Jahre als musikalischer Leiter und kreativer Kopf fungierte, verließ die Gruppe 2006 und als Ersatz kam Christian Torchiani, welcher früher bei der Band „Heartmaster“ mitwirkte.[10] Nach zwei Soloalben beschloss Gerhard Tschann die Band zu verlassen, um eine Solokarriere zu starten. Da auch andere Bandmitglieder sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen wollten, wurde beschlossen, die Gruppe zwei Jahre später aufzulösen.
Mitglieder
Markus Wolfahrt (* 1. Oktober 1960 in Bregenz): Gesang, Trompete, Gitarre, Steirische, E-Bass, Bariton, Alphorn, Posaune, Flügelhorn, Komposition, Text
Thomas Berthold (* 18. August 1962 in Klösterle): Gesang, Bariton, Schlagzeug, Trompete, E-Bass, Posaune
Hartwig Amann: Gesang, Akkordeon
Ernst Berthold: Gesang, Klarinette
Bernhard Fritz: Gesang, Gitarre
Wolfgang Maier (* 28. Oktober 1958 in Bludenz): Gesang, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug
Hermann Weindorf (1995–2010): Komposition, Produzent, Arrangement
Berthold Weindorf (1995–2010): Tontechniker
Zeitleiste
Plattenlabel
Im Jahr 1979 unterschrieben die Klostertaler ihren ersten Plattenvertrag bei der Firma Berton Records, die 1986 von Tyrolis Music übernommen wurde. 1993 startete die Zusammenarbeit von Tyrolis und Eastwest Records im Vertrieb von Warner Music. Das Management übernahm die Firma Montana. Anfang 1998 wechselte die Gruppe das Management und ging zu Panta Musik. Das neue Label hieß Koch Records und wurde 2002 von Universal Music übernommen. Von 2005 bis 2006 waren die Klostertaler bei Artist First Music im Vertrieb von Edel Records unter Vertrag. Danach wechselten sie wieder zu Koch Records, bei denen sie bis zur Auflösung weitere acht Alben veröffentlichten.
Plattenverlag
Produzent
Management
1979–1986: Berton Records
1986–1993: Tyrolis/Polydisc-Verlag
1993–1998: Tyrolis/Eastwest Records
1998–2005: Koch Records
2005–2006: Artist First Music
2006–2010: Koch Records
1979–1993: Tyrolis
1993–1998: Tyrolis/Montana
1998–2005: Koch Records
2005–2006: Artist First Music
2006–2010: Koch Records
1979–1993: Tyrolis
1993–1998: Tyrolis/Montana
1998–2010: Panta Musik
Neben diesen Plattenfirmen wurden auch Best-of-Alben bei anderen Labels veröffentlicht: