Es verfügt über 15 Kliniken und sechs Institute fast aller medizinischen Fachrichtungen. Die Kliniken betreiben zahlreiche Spezialambulanzen. Dazu existieren eine Reihe von Kompetenzzentren. Zwei Alten- und Pflegeheime gehören ebenfalls zum Klinikum.
Im Mai 2009 wurde das Klinikum Ludwigshafen als erstes kommunales Krankenhaus in Deutschland nach der neuesten KTQ-Version zertifiziert. Die Rezertifizierung fand in den Jahren 2012 und 2015 statt.
1851, ein Jahr bevor König Maximilian II. Ludwigshafen am Rhein Gemeinderechte verlieh, gründeten Bürger einen Krankenpflegeverein zum Betrieb eines Hospitals für „Handels- und Gewerbsgehilfen, Arbeiter und Gesinde beiderlei Geschlechts“. Nach der Erteilung der Stadtrechte im November 1859 übernahm die Stadt das Hospital als Teil ihrer Armen- und Wohlfahrtspflege in eigene Regie, 1861 wurde es offiziell städtisches Hospital. 1874 verfügte die Einrichtung, die in einem umgebauten Gasthof betrieben wurde, über 48 Betten. Als Hospitalverwalter war ein Bader tätig, der zusammen mit Frau und Kindern die Kranken versorgte. Ein hauptamtlicher Hospitalarzt war nicht vorhanden.
Seit 1892 befindet sich die Klinik am heutigen Standort an der Bremserstraße. Im Zweiten Weltkrieg wurden mehrere Gebäude stark beschädigt und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Das Krankenhaus wurde 1964 in Städtische Krankenhausanstalten umbenannt. Seit 1984 Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Mainz. 1986 bekam das Krankenhaus seinen heutigen Namen. 1994 erfolgte die Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH in Trägerschaft der Stadt Ludwigshafen am Rhein.[2]
Im Jahr 2016 entstand für 40 Millionen Euro das neue Herzzentrum des Klinikums.[3] Die Finanzierung des Großprojekts stemmte das Krankenhaus ganz ohne Zuschüsse. Die Bauzeit dauerte drei Jahre.
Anfang 2021 wurden unberechtigte COVID-19-Impfungen bekannt. Begünstigt wurden der Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther sowie Personen der Kategorie 3.[4]
Chirurgische Klinik A (Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie)
Chirurgische Klinik B (Gefäßchirurgie)
Frauenklinik/Geburtshilfe
Hals-Nasen-Ohren-Klinik
Hautklinik
Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Klinik für Geriatrie
Klinik für Herzchirurgie
Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie
Klinik für allg. Innere Medizin, Nephrologie, Hämatologie, Rheumatologie (Medizinische Klinik A)
Klinik für Kardiologie, Rhythmologie, Pneumologie (Medizinische Klinik B)
Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten (Medizinische Klinik C)
Neurologische Klinik
Urologische Klinik
Folgende sechs Institute ergänzen das Leistungsspektrum des Klinikums. Sie arbeiten selbständig und unterstützen die Kliniken bei der Diagnostik und Leistungserbringung.
Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin
Institut für Labormedizin und Hygiene
Institut für Pathologie
Institut für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Zentralinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Apotheke
Kompetenzzentren
Das Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein betreibt unterschiedliche Zentren. Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit sorgt für eine umfassende Patienten-Betreuung „aus einer Hand“:
Autoimmunerkrankungen
Brustzentrum Ludwigshafen
Darmzentrum Rheinpfalz
Diabeteszentrum
Gefäßzentrum
Hauttumorzentrum Rheinpfalz
Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Ludwigshafen
Onkologisches Zentrum Ludwigshafen (OZLU)
Pankreaskarzinomzentrum Rheinpfalz
Prostatakarzinomzentrum Rheinpfalz
Zentrum für Ambulante Operationen
Kunstwerke
Mit dem Ring des Seyns, ein Kunstwerk des in Deutschland lebenden japanischen Konzeptkünstlers Kazuo Katase verfügt das Klinikum über eins der markantesten Kunst-am-Bau-Kunstwerke in der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Ein weiteres Kunstwerk von K. Katase im Klinikum ist die mehrteilige Rauminstallation Brunnen und Traum im Gelände des Krankenhauses. Ferner wurden das 1. OG und die beiden Treppenhäuser des Gebäudes D von Stefan Pietryga, sowie das Verkehrsgelenk des Gebäudes B von Renate Reifert, künstlerisch gestaltet.
Wolfgang von Hippel: Zum Wohle der Kranken. Vom Hospital zum Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Verlag Regionalkultur, Ludwigshafen 1992, ISBN 3-9802218-9-X.