Klettgaurücken

FFH-Gebiet
„Klettgaurücken“
Naturschutzgebiet Küssaberg

Naturschutzgebiet Küssaberg

Lage Dettighofen, Hohentengen am Hochrhein, Klettgau, Lauchringen, Wutöschingen und Küssaberg im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-8316-341
WDPA-ID 555522209
Natura-2000-ID DE8316341
FFH-Gebiet 14,622 km²
Geographische Lage 47° 37′ N, 8° 25′ OKoordinaten: 47° 36′ 45″ N, 8° 24′ 34″ O
Klettgaurücken (Baden-Württemberg)
Klettgaurücken (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Das FFH-Gebiet Klettgaurücken ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8316-341) im Klettgau im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.

Lage

Das 1462,22 Hektar große Schutzgebiet gehört zu dem Naturraum 120-Alb-Wutach-Gebiet innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 12-Gäuplatten im Neckar- und Tauberland.

Es besteht aus mehreren Teilgebieten und liegt auf der Markung von sechs Städten und Gemeinden:

Beschreibung und Schutzzweck

Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit hohem Anteil an artenreichem, orchideenreichem Magergrünland und naturnahen Laubwäldern. Bachsystem des Rotbach.

Lebensraumklassen

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 – Binnengewässer (stehend und fließend)
  
1 %
N09 – Trockenrasen, Steppen
  
5 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
20 %
N15 – Anderes Ackerland
  
6 %
N16 – Laubwald
  
47 %
N17 – Nadelwald
  
19 %
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen (Obst- und Ölbaumhaine, Weinberge)
  
2 %

Lebensraumtypen

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutenderWasservegetation 1,10
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände 47,80
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden(Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen 0,72
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planarenund montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 0,20
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 120,50
7220 Kalktuffquellen (Cratoneurion) Kalktuffquellen 0,12
8160 Kalkhaltige Schutthalden der collinen bismontanen Stufe Mitteleuropas Kalkschutthalden 0,23
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 439,40
9150 Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) Orchideen-Buchenwälder 2,80
9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder 24,40
91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 9,70
91U0 Kiefernwälder der sarmatischen Steppe Kiefernwälder der sarmatischen Steppe 0,10

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das FFH-Gebiet besteht aus mehreren Teilgebieten und überschneidet sich teilweise mit zwei Landschaftsschutzgebieten. Es liegt in der Nähe von Lauchringen zu einem kleinen Teil im Naturpark Südschwarzwald.

Die Naturschutzgebiete

liegen vollständig im FFH-Gebiet.

Siehe auch

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