Das Dorf befindet sich nördlich von Martinsberg an einer Straßenkreuzung. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 12 Adressen.[1]
Siedlungsentwicklung
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Kleingerungs insgesamt 18 Bauflächen mit 10.974 m². 1989/1990 gab es 17 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 13 angewachsen und 2009/2010 bestanden 14 Gebäude auf 35 Bauflächen.[2]
Die 1909 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum errichtete Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumskapelle, ein schlichter Bau mit dreiseitigem Schluss und vorgestelltem, mit einem Giebelspitzhelm bedeckten Turm, steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag). Nach einer langwierigen Renovierung, bei der die Dorfbevölkerung viele freiwillige Arbeitsstunden leistete, wurde die sanierte Ortskapelle am 31. Juli 2011 mit einem Gottesdienst im Festzelt wiedereröffnet.[4]
Bodennutzung
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 121 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 196 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 120 Hektar Landwirtschaft betrieben und 195 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 117 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 195 Hektar betrieben.[2] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Kleingerungs beträgt 23,8 (Stand 2010).
Literatur
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 78 (Gerungs (Klein-) – Internet Archive).
↑ abBEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
↑Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 196 (Ggerungs (Klein-) in der Google-Buchsuche).