Durch die Gemarkung von Klein Muckrow verlaufen die Landesstraßen 433 und 434.
Geschichte
Das Dorf Klein Muckrow wurde erstmals im Jahr 1518 als Klein Muckro urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt aus dem altsorbischen und bedeutet nasser oder feuchter Ort.[2] Vermutlich bereits von seiner Ersterwähnung an, aber spätestens seit 1533,[3] gehörte Klein Muckrow zur Herrschaft Friedland. Im Jahr 1533 wurde die Herrschaft Friedland für einen Preis von 21.500 Talern an den Johanniterorden verkauft. Seitdem gehörte das Dorf zum Ordensamt Friedland. Dieses wurde im Jahr 1811 von dem damaligen sächsischen König Friedrich August I. eingezogen und anschließend in das königlich-sächsische Rentamt Friedland umgewandelt, welches in dieser Form bis 1815 und anschließend im Königreich Preußen bis 1874 existierte.
Die Topographisch-statistische Übersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a. d. O. verzeichnet in Klein Muckrow für das Jahr 1844 202 Einwohner in 30 Wohngebäuden. Die Kirche in Klein Muckrow war eine Filialkirche zu Groß Muckrow.[4] 1867 wurden im Dorf 214 Einwohner und 29 Gebäude gezählt.[5] Mitte der 1940er-Jahre sollte Klein Muckrow aufgrund der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Kurmark zwangsumgesiedelt und abgerissen werden, aufgrund des Kriegsendes 1945 kam es allerdings nicht mehr dazu.
↑Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin: Alter - Herkunft - Bedeutung. be.bra Wissenschaft, 2005, S.118.
↑Vgl. Besitz der Johanniter-Ordensämter Friedland und Schenkendorf (Karte), in Klosterbuch 2, S. 1172
↑Topographisch-statistische Übersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a. d. O. 1844, S.172 (bsb-muenchen.de).
↑Statistisches Bureau der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O.: Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Frankfurt a. O. Verlag von Gustav Harnecker u. Co., Frankfurt a. d. O. 1867, Online bei Google Books, S. 200