Kirchspiel Freckenhorst

Kirchspiel Freckenhorst war bis 1968 eine Gemeinde im damaligen Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde war eine der im Münsterland mehrfach vorkommenden „Kirchspielgemeinden“, die das bäuerliche Umland eines städtischen Kirchorts umfassten. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Warendorf.

Geografie

Stadt und Kirchspiel Freckenhorst im 19. Jahrhundert

Die Gemeinde Kirchspiel Freckenhorst umschloss kragenförmig die Stadt Freckenhorst und besaß zuletzt eine Fläche von 31,01 km². Sie bestand aus den vier Bauerschaften Flintrup, Gronhorst, Hoenhorst und Walgern.[1]

Geschichte

Das Gebiet der Gemeinde Kirchspiel Freckenhorst gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Freckenhorst im 1816 gegründeten Kreis Warendorf. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Freckenhorst das Amt Freckenhorst gebildet, zu dem die Stadt Freckenhorst sowie die Gemeinden Kirchspiel Freckenhorst und Neuwarendorf gehörten.

Zum 1. Januar 1969 wurde die Gemeinde Kirchspiel Freckenhorst in die Stadt Freckenhorst eingemeindet.[2] Die Stadt Freckenhorst wiederum wurde 1975 in die Stadt Warendorf eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1832 790 [3]
1858 771 [4]
1871 723 [5]
1885 763 [6]
1895 753 [7]
1910 841 [8]
1939 755 [9]
1946 1218 [10]
1950 1074 [1]
1968 (31. Dez.) 873 [1]

Einzelnachweise

  1. a b c Hans-Walter Pries: Kirchspiel Freckenhorst. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2014.
  2. Gesetz über die Eingliederung der Gemeinde Kirchspiel Freckenhorst, Landkreis Warendorf, in die Stadt Freckenhorst
  3. Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 271 (Nachdruck des Originals von 1834).
  4. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885 (Memento des Originals vom 2. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wiki-commons.genealogy.net
  7. Volkszählung 1895
  8. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  9. Michael Rademacher: Warendorf. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. Volkszählung 1946

Koordinaten: 51° 54′ N, 7° 56′ O

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