Das Straßendorf wurde im Januar/September 1220 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Wortstamm Engel rührt vom germanischen Volksstamm der Angeln her, die in der Gegend gesiedelt haben.
Die Kirche St. Michael wurde aus Natursteinen erbaut und hat ausgesprochenen Wehrkirchencharakter. Der Westgiebel ist mit Wildem Wein begrünt. Der weiter als Friedhof dienende Kirchhof ist von einer hohen und breiten Mauer umgeben, die auch Verteidigungszwecken gedient hat. Vor der Nordseite der Kirche steht ein Kriegerdenkmal. In der Nähe des Kirchhofs ist ein Teich vorhanden. Um den Ort befinden sich Streuobstwiesen, die die landwirtschaftlich orientierte Gegend etwas auflockern. Bis 1918 gehörte der Ort zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.
Kirchengel war nach zunächst amerikanischer Besetzung im April 1945 ab Juli des gleichen Jahres Teil der SBZ und ab 1949 der DDR. Die Bauern wurden der Kollektivierung unterworfen und mussten nach der Wiedervereinigung 1990 neue Eigentumsformen finden.
Kirchengel wurde 1996 Teil der Stadt Großenehrich, die sich zum 1. Januar 2021 mit der Gemeinde Wolferschwenda und der Stadt Greußen zur neuen Stadt und Landgemeinde Greußen zusammenschloss.[2]