Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Badanhausen, Enkering, Erlingshofen, Haunstetten, Kinding und Unteremmendorf die neue Gemeinde Kinding gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2209 auf 2543 um 334 Einwohner bzw. um 15,1 %.
Bürgermeisterin ist seit dem 1. Mai 1990 Rita Böhm (CSU).
Wappen
Blasonierung: „In Grün über gesenktem silbernen Wellenbalken, überdeckt von einem durch eine eingeschweifte silberne Spitze von Rot und Blau gespaltenen Schild, die silberne Wehrkirche von Kinding mit roten Dächern; rechts oben eine silberne Hopfendolde.“[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Technikmuseum Kratzmühle; erstreckt sich über die Bereiche Landwirtschaft, Haushalt, Handwerk und Verkehr.
Archäologischer Lehrpfad am Schellenberg bei Enkering (1,5 km lang)
Die Maskengruppe „Kindinger Fosanegl“ in Fasenickl-Kostümen nach Vorlagen von 1815 ist treibende Kraft des Kindinger Faschings, der in der Tradition der Altmühltaler Fastnacht steht.[7]
Klause
Südlich von Kinding liegt die KarsthöhleKlause. Sie wird auch Binnleitenhöhle genannt und ist im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) mit der Katasternummer I 66 registriert. Bekannt wurde sie durch Funde als Wohnhöhle in der Steinzeit.
Verkehr
Westlich des Gemeindeteils Kinding verläuft die A9, die in Richtung Süden am Kindinger Berg stark ansteigt. Über die Anschlussstelle Altmühltal (Nr. 58) ist Kinding auf kurzem Weg erreichbar.
Bis 1955 hatte die Gemeinde den Bahnhof Kinding an der Altmühltalbahn. Im Juli 2020 wurden die Bahnstrecken Neumarkt-Beilngries-Kinding (Anschluss Schnellbahnstrecke) im Positionspapier des VDV als zu reaktivierende Bahnstrecken neu aufgenommen.[8] Somit könnte auch der alte Bahnhof reaktiviert und der Regionalbahnhof als Anschlussbahnhof umgebaut werden.