Kayhausen gehörte bis 1860 zur Bauerschaft Zwischenahn. Die Ritter von Kayhausen unterstützten anfangs die Stedinger Bauern, kämpften später aber auf Seiten von Erzbischof Gerhard II. von Bremen und den Grafen von Oldenburg im Stedingerkrieg. Nach dessen Ende wurden sie für ihre Unterstützung mit Lehen in den unterworfenen Gebieten belohnt. Aus den Erträgen errichteten sie eine Gräftenburg direkt am Zwischenahner Meer in der Nähe der heutigen Jugendherberge, die vermutlich nach 1385 verfiel und von der nur noch wenige Reste der Befestigungsanlagen zu erkennen sind. Der zur Burg gehörende Meierhof blieb bestehen und beherbergt heute ein Restaurant.[3]
In den folgenden Jahrhunderten blieb Kayhausen wie fast das gesamte Ammerland landwirtschaftlich geprägt und bestand hauptsächlich aus Hofstellen. Erst 1891 wurde aufgrund der gewachsenen Bevölkerung eine eigene Schule im Dorf errichtet, die 1970 geschlossen wurde. Schüler aus Kayhausen besuchen heute die Schulen in Elmendorf oder Aschhausen.[4]
Im Laufe der Jahre dehnte sich dann die wachsende Bevölkerung Zwischenahns nach Osten aus, so dass die Baugrenze zwischen Kayhausen und Bad Zwischenahn inzwischen nahezu verschwunden ist und Teile von Kayhausen heute zum geschlossenen Ortsgebiet von Bad Zwischenahn gehören. Im Osten an der Grenze zu Kayhauserfeld wurden in den letzten Jahren mehrere Neubaugebiete durch die Gemeinde Bad Zwischenahn erschlossen, wodurch ein weiterer Bevölkerungsanstieg zu verzeichnen ist.
Verkehr
Kayhausen ist durch den Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen sowie mehrere Schulbuslinien an den ÖPNV angebunden. Eine direkte Anbindung an das Fernstraßennetz besteht nicht.