Morton wuchs in den Bergen im Südosten von Queensland auf und ist die älteste von drei Schwestern.[4] Ihre Schulzeit verbrachte sie unter anderem in Tamborine Mountain. Morton studierte Literatur- und Kunstgeschichte am Londoner Trinity College und schloss mit Auszeichnung in englischer Literatur die University of Queensland ab.[5][6] Für ihren Master beschäftigte sie sich mit der Literatur des viktorianischen Zeitalters.[7]
Zunächst wollte Morton Schauspielerin werden, entschied sich dann aber für die Schriftstellerei.[8] Nachdem ihre ersten Manuskripte kein Interesse fanden[6], gelang Morton 2006 mit „The Shifting Fog“ (in Großbritannien: „The House at Riverton“; deutsch: „Das geheime Spiel“) der Durchbruch.[9] Der Roman wurde in 25 Sprachen übersetzt und zum Beispiel für den British Book Award nominiert.[10] Er erhielt durchweg Kritiken internationaler Medien, zum Beispiel bezeichnete People das Buch als „stunning debut“ („umwerfendes Debüt“).[11] Im deutschsprachigen Raum stand das Taschenbuch für insgesamt 59 Wochen auf der Bestsellerliste des Spiegel in der Kategorie Belletristik.[12]
Morton veröffentlichte mit „The Forgotten Garden“ („Der verborgene Garten“) und „The Distant Hours“ („Die fernen Stunden“) zwei weitere Romane, die ebenfalls zum Bestseller wurden.[13] Beide Werke folgen einem ähnlichen Motiv wie „The Shifting Fog“ („Das geheime Spiel“): Die Bücher handeln von Geheimnissen, die erst viele Jahre später aufgedeckt werden.[8] Der vierte Roman der Autorin trägt den Titel „The Secret Keeper“ („Die verlorenen Spuren“).[4] Beobachter lobten im Bezug darauf vor allem die „einprägsame Erzählkunst“,[14] die das Verborgene, Geheime oder Verlorene „raffiniert verpackt“.[15] Der Titel stieg auf dem achten Platz der Bestsellerliste der New York Times ein und war damit der erste Hardcover-Bestseller der Autorin.[16] Ihr fünfter Roman „The Lake House“ erschien im Oktober 2015 auf Englisch und im Februar 2016 unter dem deutschen Titel „Das Seehaus“.[17] Morton spürt darin erneut alten Familienkatastrophen bis in die heutige Zeit nach.[18][19]
„The Clockmaker’s Daughter“ („Die Tochter des Uhrmachers“) ist der neueste Roman aus Mortons Feder. Er erzählt von einer Archivarin, die im Archiv eine Zufallsfund macht, der sie persönlich berührt und die nun versucht, diesen Spuren zu folgen.
Insgesamt wurden Mortons Bücher bisher in 34 Sprachen übersetzt und erschienen in 42 Ländern.[20] Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in London.[2][21]
Auszeichnungen
Australian Book Industry Awards
2007: „General Fiction Book of the Year“ für „The Shifting Fog“[22]
2009: „General Fiction Book of the Year“ der für „The Forgotten Garden“[22]
2011: „General Fiction Book of the Year“ der für „The Distant Hours“[22]
2013: „General Fiction Book of the Year“ der für „The Secret Keeper“[22]
Werke
Das geheime Spiel. Diana, München 2007, ISBN 978-3-453-29031-0 (englisch: The Shifting Fog bzw. The House at Riverton.).
Der verborgene Garten. Diana, München 2009, ISBN 978-3-453-29063-1 (englisch: The Forgotten Garden.).
Die fernen Stunden. Diana, München 2010, ISBN 978-3-453-29094-5 (englisch: The Distant Hours.).
Die verlorenen Spuren. Diana, München 2013, ISBN 978-3-453-29100-3 (englisch: The Secret Keeper.).
↑ abSue Williams: The Interview: Kate Morton. In: The Sydney Morning Herald. 20. Oktober 2012, abgerufen am 28. Juli 2015 (englisch).
↑Kate Morton. University of Queensland, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2011; abgerufen am 28. Juli 2015 (englisch).
↑Das geheime Spiel. In: Buchreport. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 31. Juli 2015 (Bestseller Einzelansicht).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buchreport.de
↑Kate Morton: Die fernen Stunden. In: Neues Volksblatt. 31. Dezember 2010.
↑Spannung bis zur letzten Buchseite. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 5. Februar 2015.
↑Angela Wittmann: Die Geheimniskrämerin. In: Brigitte. 30. Januar 2013, S.66.
↑Gregory Cowles: Inside the List. 26. Oktober 2012, abgerufen am 31. Juli 2015 (englisch).
↑Stephanie Lamprecht: Das vergessene Haus am See. In: Hamburger Morgenpost. 10. März 2016.
↑Sabine Schmidt: Und wieder eine Reise in die Welt der Rosamunde Pilcher. In: Rheinische Post. 4. März 2016, S.19.
↑Mittsommer in Cornwall. In: Frankfurter Neue Presse. 10. August 2016.
↑Kate Morton. Abgerufen am 25. August 2018 (englisch).
↑ abcdHistory – Past ABIA Winners. Australian Book Industry Awards, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2015; abgerufen am 28. August 2015 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/abiawards.com.au