Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden am 3. September 1945 Tesch, Weinbacher und Joachim Drosihn, ein weiterer Mitarbeiter der Firma, durch Angehörige der britischen Militäradministration verhaftet. Im Rahmen der Curiohaus-Prozesse wurde gegen die drei Beschuldigten im sogenannten Testa-Prozess wegen der Lieferungen von Zyklon B ab dem 1. März 1946 verhandelt. Bei Tesch und Weinbacher hielt es das Gericht für erwiesen, dass beide den Verwendungszweck von Zyklon B kannten. Tesch und Weinbacher wurden am 8. März 1946 zum Tod durch den Strang verurteilt und im Kriegsverbrechergefängnis Hameln im Mai 1946 hingerichtet, Drosihn wurde freigesprochen.
Literatur
Angelika Ebbinghaus: Der Prozeß gegen Tesch und Stabenow – Von der Schädlingsbekämpfung zum Holocaust. In: 1999 – Zeitschrift für Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 13 (1998), H. 2, S. 16–71 (pdf).
Jürgen Kalthoff / Martin Werner: Die Händler des Zyklon B. – Weinbacher & Stabenow. Eine Firmengeschichte zwischen Hamburg und Auschwitz. Hamburg 1998, ISBN 3-87975-713-5; (pdf).