971 lautete der Ortsname Kokerbiki, 1146 Cokerbiki und 1200 Cokerbeke. Der Ortsname leitet sich von kokelnder Fluss (Flussbett wechselnd) ab, was sich auf die Lage an der Aue bezieht.[1]
971 wurde Kakerbeck erstmals urkundlich erwähnt als Kokerbiki. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist Kakerbeck so alt wie der Jakobsweg.
Ab dem 17. Jahrhundert wurde in Kakerbeck eine Wassermühle und ab 1860 eine strohgedeckte Kornwindmühle betrieben. Die Wassermühle stellte 1923 ihren Betrieb ein und verfiel. Die Windmühle wurde 1983 stillgelegt.[1]
Kakerbeck liegt an der Kreisstraße 47, die im Westen nach Wohlerst, Reith und Bredenbeck und im Nordosten zur L 124 bei Hollenbeck führt. Im Norden führt die K 64 nach Bargstedt und im Südosten die K 74 nach Ahlerstedt. Die K 55 führt im Südwesten nach Oersdorf.
Am Kakerbecker Hexenberg soll es früher gespukt haben. Der sog. Hexenberg war ein urgeschichtlicher Grabhügel mit einem Durchmesser von 22 m und einer Höhe von 3 m. Die damals noch bewaldete Gegend um den Hexenberg wurde ab 1896 abgeholzt und auch der Erdhügel wurde abgetragen; 700 Fuder Sand ergab der Abtrag des Hügels. Im Grabhügel wurde ein Sachsenschwert gefunden, das aber verloren ging. Willi Wegewitz hat die Lage des Grabhügels genau untersucht. Der Hügel befand sich gegenüber der Kakerbecker Kreuzung (von Kakerbeck kommend); noch heute ist dort ein runder, dunkler Fleck mit schwarzer kohliger Erde aufzufinden. Eventuell befand sich dort ein Scheiterhaufen; auf jeden Fall muss dort ein Brand stattgefunden haben, der die Oberfläche nachhaltig mit Asche durchsetzt.
50 m vom Hexenberg entfernt auf der anderen Straßenseite, wurde an einem Rondell ein Denkmal in Form einer Hexenskulptur aufgestellt.[5]
↑C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 26. Oktober 2018]).
↑F. W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 26. Oktober 2018]).