Gedacht war der Orden zur Auszeichnung von adligen Damen für treue Dienste. Die Damen verpflichteten sich zum monatlichen Besuch einer öffentlichen Einrichtungen wie Hospitäler und einer jährlichen Totenmesse für verstorbene Ordensdamen abhalten.
Die Ordensdekoration besteht aus einem an einem goldenen Lorbeerkranz hängenden Goldkreuz mit an den Spitzen gesteckten kleinen goldenen Kugel. In zwei Kreuzwinkeln sind je ein springender Löwe und in den anderen zwei Winkeln ein goldener Mauerturm angebracht. Alle vier Winkelelemente sind durch ein Goldkettchen miteinander verbunden. Die Kreuzarme sind violett emailliert und von einem breiten weißen Rand mit dünnen Goldlinien eingefasst. Das emaillierte Mittelschild zeigt auf der Vorderseite den Heiligen Ferdinand, den Ordensschutzpatron. Ein violetter gold berandeter Reif umgibt alles. Die Rückseite des Medaillon hat die Initialen der Stifterin in der Mitte und im Reif die Umschrift RL. ORDEN DLA REINA MARIA LOUISA (Königlicher Orden der Königin Maria Louisa)[2] als Umschrift.
Das Ordensband ist weiß mit breiten violetten Streifen an beiden Bandseiten. Die Dekoration wird am Schulterband über die rechte Schulter zur linken Hüfte getragen.
↑Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter- und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt innerhalb des XIX. Jahrhunderts. J. J. Weber, 1893, S.250 (google.com [abgerufen am 13. August 2023]).
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