Er wurde auf Schloss Nordborg geboren, wurde 1755 Hofjunker und stieg 1758 zum Kammerherrn auf. 1762 wurde er Mitglied der Kopenhagener FreimaurerlogeSt. Martin[1] und 1766 zum Stiftsamtmann von Bergen ernannt. Für seine Verdienste wurde er 1769 Ritter des Dannebrogordens und 1770 Abgeordneter im Finanscollegiet (Finanzkollegium). Von 1770 bis 1784 war Scheel Landdrost der Herrschaft Pinneberg und ließ 1771 das vielbeachtete herrschaftliche Barockhaus im Pinneberger Fahlskamp erbauen, das 1966 abgerissen wurde. Seine Frau Anne Dorothea geb. von Ahlefeldt (* 11. November 1743; † 25. April 1805), die er am 30. August 1765 heiratete, war die Nichte seines Amtsvorgängers Hans von Ahlefeldt (1710–1780). Aus dieser Ehe entstammten 13 Kinder. Gleichzeitig war Scheel ab 1771 Amtmann in Tondern.
1772 war er Nr. 9 der 35 Richter im Scheidungsverfahren zwischen dem König Christian VII. von Dänemark und Norwegen und der Königin Caroline Mathilde. Im Jahr 1779 erfolgte die Ernennung zum Geheimrat und 1784 zum Stiftamtmann in Christiania (heute die Stadt Oslo) sowie zum Vorsitzenden der Generaltoldkammeret (Generalzollkammer). Nachdem Scheel im Jahr 1788 zum Oberrichter des Obersten Gerichtshofs ernannt worden war, wurde er am 31. Juli 1790 Ritter des Elefanten-Ordens.
Nach ihm wurde am 26. Februar 1968 der Scheelring in Hamburg-Schnelsen benannt.