Justice – Nicht schuldig (Originaltitel: Justice) ist eine US-amerikanische Anwaltsserie um Victor Garber, Kerr Smith, Eamonn Walker und Rebecca Mader, in der vier Anwälte aus der Kanzlei TNT&G versuchen ihre betuchte Kundschaft aus Konflikten mit dem Gesetz zu entlasten.[1] Im deutschsprachigen Raum war Justice von Herbst bis Winter 2007 beim österreichischen Sender ATV zu sehen. Die Serie war von Juni bis September 2009 bei kabel eins zu sehen.[2]
Der Kopf der aus vier Personen bestehenden Anwaltskanzlei kümmert sich hauptsächlich um das Interesse der Medien an den Fällen mit meist reicher und prominenter Klientel. Er ist bei ihren Fällen, die häufig von landesweitem Interesse sind, in mehreren Talkshows zu Gast, womit er erreichen will, dass möglichst viele der Geschworenen zu Gunsten seines Mandanten entscheiden.
Tom Nicholson
Er nimmt Fälle ausschließlich an, wenn er von der Unschuld seines Mandanten überzeugt ist. Aufgrund seines Charmes steht er im Gerichtssaal an erster Stelle, um somit die Jury zu eigenen Gunsten zu gewinnen.
Alden Tuller
Die einzige Frau in dem Anwaltsquartett beschäftigt sich hauptsächlich mit der Analyse von Beweisen und der Unfallrekonstruktion, wobei sie sich aber auch Hilfe von Spezialisten holt.
Luther Graves
Der vierte Kopf in dem Anwaltsteam ist ein früherer Staatsanwalt, was den Anwälten dabei hilft, sich bestmöglich auf den Gerichtssaal vorzubereiten. Nebenbei versucht er natürlich auch den Angeklagten vor einem Schuldspruch zu bewahren.
Der größte Unterschied bei Justice zu anderen Anwaltsserien (wie etwa Boston Legal) zeigt sich daran, dass am Ende eines jeden Falles der wirkliche Ablauf der Tat gezeigt wird und der Zuschauer auf diese Weise erfährt, ob das rechtskräftige Urteil zu Recht oder zu Unrecht gefällt wurde.
Außerdem werden sogenannte „Mock-Trials“ genutzt, um im Vorfeld und vor allem während einer Verhandlung herauszufinden, ob und wieso die Staatsanwaltschaft oder die Verteidigung bei den Geschworenen besser ankommt. Hierbei beobachten „Mock-Trials“, welche nur inoffiziell für die Verteidigung arbeiten, die Verhandlung und bestimmen dann in einem E-Voting, welches aus ihrer Sicht die glaubwürdigere Partei ist. Die Ergebnisse werden dann von der Verteidigung während der Verhandlung ausgewertet und auch dazu genutzt, ihr Plädoyer den Vorstellungen der noch nicht überzeugten Geschworenen anzupassen und auf diese Weise schließlich alle Geschworenen mit der entsprechenden Intention zu erreichen.
In der Endphase einer jeden Gerichtsverhandlung wird vor der Urteilsverkündung der Matrix-Effekt angewandt, wobei die langsame, aber spannender werdende Handlung von schnellen und aggressiven Kamerafahrten wie auch ebensolchen Schnitten begleitet wird.
Außerdem wird veranschaulicht, dass die Handlung meist nicht nach den immer gleichen Mustern abläuft, sondern stets variierbar ist. Ein Beispiel dafür ist etwa, wenn auf eine Anhörung eines Klienten eine rasante Autofahrt erfolgt.
Produktion
Produziert wurde Justice von Warner Bros. Television(Emergency Room) in Zusammenarbeit mit Bruckheimer Television (CSI) für den US-amerikanischen Sender FOX. Die Serie wurde erfunden von David McNally und Tyler Bensinger. Beide waren zusammen mit Jerry Bruckheimer und Jonathan Littman auch ausführende Produzenten. Der ursprüngliche Titel zur Serie war American Crime.