Joseph Werth wurde als zweites von elf Kindern einer nach Kasachstan verbannten russlanddeutschen Familie geboren. Werth wurde durch die katholische Untergrundkirche geprägt. 1975 trat er nach seinem Militärdienst ins Noviziat der litauischenGesellschaft Jesu ein. Nach seinem Studium von 1979 bis 1984 im Priesterseminar in Kaunas empfing Joseph Werth am 27. Mai 1984 das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete ein Jahr lang als Kaplan in Švenčionys/Litauen sowie zwei Jahre als Pfarrer in Aktjubinsk/Kasachstan. Von 1987 bis 1991 war Joseph Werth Pfarrer in Marx an der Wolga, in welchem Amt ihm Clemens Pickel folgte.
Am 18. Mai 1999 wurde Werth zum Apostolischen Administrator von Westsibirien bestellt und am 11. Februar 2002 mit der Erhebung der Administratur zum Bistum zum Bischof in Nowosibirsk ernannt. 2004/2005 wurde er zudem zum Ordinarius für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Russland bestimmt.
Des Weiteren war der Deutsch sprechende Joseph Werth von 2005 bis 2011 Vorsitzender der Russischen Bischofskonferenz.
Bishop Joseph Werth, S.J., D.D. – Biography –. In: feefhs.org. Foundation for East European Family History Studies, 26. April 1996, archiviert vom Original am 13. Juni 2008; abgerufen am 12. September 2024 (englisch).