Joseph H. Lewis

Joseph H. Lewis (Mitte, in der zweiten Reihe) mit Glenn Ford bei Dreharbeiten 1949

Joseph Harold Lewis (* 6. April 1907 in New York; † 30. August 2000 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.

Leben

Lewis, der Sohn russisch-jüdischer Immigranten, ging im Alter von 25 Jahren nach Hollywood[1] und drehte ab 1937 eine Reihe von B-Movies in verschiedenen Genres, bevor er mit den Film noirs Mein Name ist Julia Ross, Gefährliche Leidenschaft und Geheimring 99 vorübergehend Aufmerksamkeit erregte. Zwar wurden Gefährliche Leidenschaft und Geheimring 99 bei Kinostart unter anderem wegen ihres merklich geringen Budgets teils kritisch beurteilt,[2] retrospektiv jedoch mehrheitlich zu Klassikern erklärt.[3] 1998 wurde Gefährliche Leidenschaft als „kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsam“ in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen.

Nach Geheimring 99 kehrte Lewis zu „Routine-Billigprodukten“ (Foster Hirsch) zurück.[4] Von 1958 an arbeitete Lewis ausschließlich als Regisseur von Fernsehserien.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Francis M. Nevins: Joseph H. Lewis: Overview, Interview, and Filmography. The Scarecrow Press, 1998, S. 1.
  2. Siehe unter anderem die Rezension von Bosley Crowther in der New York Times vom 25. August 1950, zitiert in: James Naremore: More than Night: Film Noir in Its Contexts. University of California Press, Berkeley/Los Angeles/London 1998, ISBN 0-520-21294-0, S. 150–151, sowie die Rezension von Howard Thompson in der New York Times vom 26. März 1955, abgerufen am 14. April 2012.
  3. Siehe unter anderem Alain Silver, Elizabeth Ward (Hrsg.): Film Noir. An Encyclopedic Reference to the American Style, Third Edition. Overlook/Duckworth, New York/Woodstock/London 1992, ISBN 978-0-87951-479-2, S. 29 und S. 116–119.
  4. Foster Hirsch: The Dark Side of the Screen: Film Noir. Da Capo Press, New York 2001, ISBN 0-306-81039-5, S. 134–135.

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