Seine Eltern waren Franz Bornmüller (1825–1890), Schriftleiter am Bibliographischen Institut in Hildburghausen und Sohn eines Pfarrers, und dessen Ehefrau Meta Meyer (1832–1875), die einzige Tochter des Gründers des Bibliographischen Instituts Joseph Meyer.
Sein Bruder Alfred Bornmüller war ein bekannter Pflanzensammler und Bergsteiger.
Bornmüller selber heiratete 1895 in Straßburg Frida Amelung, die Ehe blieb kinderlos. In Weimar errichtete 1903 der Architekt Rudolf Zapfe dessen Jugendstilvilla in der ehemaligen Cranachstraße 9, genannt auch Villa Bornmüller.
Bornmüller verfasste über 400 Artikel, die neben Gefäßpflanzen auch Flechten und Moose behandelten; darunter folgendes Werk:
Beiträge zur Flora Mazedoniens. Sammlungen in den Kriegsjahren 1916–1918. In: Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Bände 59–61 (1925–1928).[4]
Literatur
Jan-Peter Frahm, Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen (= Zeitschrift zur Moosforschung in Deutschland; Ergänzungsband). Selbstverlag, Bonn 2001, ISBN 3-8311-0986-9, S. 47–48, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Asuman Baytop: Joseph Bornmüller'in (1862–1948) Anadolu'da Bitki Toplama Gezileri (Joseph Bornmüllers Pflanzensammel-Expeditionen in Anatolien). In: Osmanlı Bilimi Araştırmaları. Band 10, Nr. 2, 2009, S. 103–114, istanbul.edu.tr, (türkisch)
↑Festschrift zum 80. Geburtstag von Joseph Bornmüller am 6. Dezember 1942, in: Mitteilungen des Thüringischen Botanischen Vereins, N. F. Heft 50, Weimar 1943
↑Gerhard Wagenitz, Joseph Bornmüller 1862–1948, in: Willdenowia, Bd. 2, H. 3 (Mar. 29, 1960), S. 343
↑König Albert-Gymnasium (bis 1900 Königliches Gymnasium) in Leipzig: Schüler-Album 1880–1904/05. Friedrich Gröber, Leipzig 1905
↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]