Josefine Glöckner war die Tochter der Schauspielerin Bertha Glöckner und des populären Komikers Josef Matras, der zur Zeit ihrer Geburt gerade in Berlin gastierte. Sie wurde in einem Internat in Pressburg erzogen und stand selbst schon mit 15 Jahren auf der Bühne. Ihr erstes Engagement war am Deutschen Theater in Budapest, danach folgten Jahre in Berlin und schließlich ab 1892 am Deutschen Volkstheater in Wien, an dem sie bis zu ihrem Tod blieb. Sie heiratete 1900 ihren Kollegen Leopold Kramer und nannte sich ab nun Pepi Kramer-Glöckner. Ab 1917 spielte sie neben dem Theater auch in Stummfilmen.
Nach ihrem Tode wurde Josefine Kramer-Glöckner auf dem Ober Sankt Veiter Friedhof beigesetzt (Gruppe C, Reihe 6, Nr. 22). 1955 benannte man die Kramer-Glöckner-Straße in Wien-Hietzing nach ihr.
Franz Roth: Op. 425. Mei dummer Hans. Text von Friedrich von Thelen. Fräulein Josefine Glöckner freundlichst gewidmet. (Gesang, Klavier.). Musikdruck. Kratochwill, Wien s. a., OBV.
Margarete Neidl: Pepi Kramer-Glöckner erzählt ihre Theater-Erinnerungen. (Mit 32 Bildtafeln). Sexl, Wien 1948, OBV.
Josefine Kramer-Glöckner. Sammlung von Foto und Zeitungsartikeln (1 Foto und 11 lose Blatt Zeitungsausschnitte in 1 Mappe). Sammlung Josef Treitl (1921–2002), OBV.
↑Glöckner-Kramer, Josefine. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 376