John Landis wurde in einer jüdischen Familie in Chicago geboren.[1] Zunächst brach Landis die High School ab und fand anschließend eine Anstellung als Botenjunge bei 20th Century Fox. Im Alter von 18 Jahren ging er nach Europa und arbeitete kurzzeitig als Stuntman in einigen italienischen Western, unter anderem in Sergio LeonesSpiel mir das Lied vom Tod von 1968.[2] 1973 spielte er seine erste Filmrolle in Die Schlacht um den Planet der Affen.[3] Seinen ersten Film als Regisseur und Drehbuchautor drehte er 1973: Schlock, das Bananenmonster. Mit diesem Film zeigte er seine Begabung für überschäumende Komik und fantastische Elemente.[2] Zu Beginn der 1980er Jahre hatte er seinen größten kommerziellen Erfolg, als er mit Blues Brothers und American Werewolf zwei Kultfilme erschuf. Bei diesen Filmen führte er Regie und schrieb jeweils das Drehbuch. In den meisten seiner Filme spielte er zudem kleine Nebenrollen. Bekannt wurde er auch als Regisseur und Produzent, beispielsweise für den Videoclip Thriller von Michael Jackson.
1982 kam es am letzten Tag der Dreharbeiten zu der von Landis inszenierten Episode von Unheimliche Schattenlichter zu einem schweren Unfall, bei dem der Hauptdarsteller Vic Morrow und zwei Kinder durch einen abstürzenden Hubschrauber getötet wurden. Landis und seine Crew mussten sich vor Gericht verantworten, wurden allerdings vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung[2][3] freigesprochen. Die Familien der verunglückten Kinder erhielten von der Produktionsfirma Warner Brothers eine Entschädigung in Millionenhöhe. Bereits einige Jahre vor der Auszahlung hatten sich Vic Morrows Töchter Carrie Morrow und Jennifer Jason Leigh mit Warner auf eine Entschädigungssumme in nicht bekannter Höhe geeinigt.
Nach einer Reihe von Flops in den 1990er-Jahren war Landis in Hollywood nicht mehr gefragt wie zuvor. Im Jahr 2010 kehrte er nach zwölf Jahren auf den Regiestuhl zurück und drehte mit Simon Pegg, Andy Serkis, Isla Fisher und Tim Curry die Schwarze Komödie Burke & Hare.
Er ist seit dem Jahr 1980 mit der Kostümbildnerin Deborah Nadoolman verheiratet. Ihr Sohn Max Landis (* 1985) ist Drehbuchautor und Regisseur. Die gemeinsame Tochter Rachel ist nicht im Filmgeschäft tätig.