Am 29. Juli 2002 wurde Schmidt-Räntsch als Mitglied des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes zum Bundesrichter ernannt. Im Oktober 2005 hospitierte sie beim spanischen Kassationshof im Rahmen eines Richteraustauschprogramms an den obersten Gerichtshöfen der EU-Staaten.[7] 2014 outete sie sich als transgender und ließ sich operieren.[8] Sie wurde am 23. Juni 2021[9] zur Kontrollbeauftragten beim Unabhängigen Kontrollrat gewählt und am 1. September 2021[10] dazu ernannt.
Schmidt-Räntsch ist mit der am Bundesumweltministerium tätigen Juristin Annette Schmidt-Räntsch verheiratet, gemeinsam haben sie einen Sohn.[4]
Im Juni 2014 wurde veröffentlicht, dass sich Schmidt-Räntsch geschlechtsangleichender Maßnahmen und der Namens- und Personenstandsänderung unterzogen hat. Für den Bundesgerichtshof sei dies eine Privatangelegenheit,[4] die wie eine Namensänderung bei der Eheschließung behandelt wird. Es sei ein Formalakt,[11] der mit nicht viel Aufwand verbunden sei.[4]
↑Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 2010/2011. Die Träger und Organe der rechtsprechenden Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland. 30. Jahrgang. C. F. Müller (Imprint der Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm), Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8114-3916-0, S.8.