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Leben

Besenval war ein Sohn von Johann Viktor Besenval von Brunnstatt (1638–1713) sowie Bruder von Peter Joseph (1675–1736) und Karl Jakob (1677–1738). Von 1680 bis 1688 besuchte er das Jesuitengymnasium in Solothurn und war danach Kadett im Schweizergarderegiment. 1689 wurde er Grossrat und Hauptmann im Schweizerregiment Alt-Salis, 1691 Infanterieoberst der französischen Armee und 1704 Brigadier. 1705 wurde er Ritter des St.-Ludwigs-Ordens. 1707 wurde er ausserordentlicher französischer Gesandter bei Karl XII. von Schweden und war dann bis 1709 Gesandter bei Stanislaus I. Leszczyński von Polen. 1710 wurde er Maréchal de camp und 1711 bevollmächtigter Minister bei den Mächten des Nordens (pays du Nord). Von 1713 bis 1721 war er ausserordentlicher französischer Gesandter bei August II. von Polen. 1716 heiratete er Katharina Bielinska, Tochter des polnischen Grossmarschalls Kasimir Ludwig Bielinski; Peter Viktor von Besenval war ihr gemeinsamer Sohn. 1719 wurde er Generalleutnant und 1722 Oberstleutnant der französischen Armee. Von 1722 bis 1736 war er Oberst des Schweizergarderegiments. Besenval war zudem zweiter Nutzniesser der Substitution Waldegg.^[1]

Andreas Fankhauser: Johann Viktor Besenval von Brunnstatt. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Rodolphe de Castella de Delley: Le régiment des Gardes-Suisses au service de France du 3 mars 1616 au 10 août 1792. Fribourg 1964, OCLC 469425544, S. 280.
Andreas Fankhauser, «Die Patrizierfamilie von Besenval und ihre Sommerresidenz Schloss Waldegg», in Schloss Waldegg bei Solothurn, 1991, S. 17–20.

Commons: Jean Victor de Besenval de Brünstatt – Sammlung von Bildern

Personendaten
NAME	Besenval, Johann Viktor II.
ALTERNATIVNAMEN	Besenval von Brunnstatt, Johann Viktor
KURZBESCHREIBUNG	Militärperson und Diplomat
GEBURTSDATUM	17. Jahrhundert
GEBURTSORT	Schweiz
STERBEDATUM	11. März 1736
STERBEORT	Paris