Johann Gottlieb Schulze war Schüler und Geselle von Ludwig Hartig. Spätestens seit 1837 war er in Crossen an der Oder (heute Krosno Odrzańskie) als Orgelbauer tätig. Sein Werkmeister Robert Knechtel machte sich 1856 selbstständig. Von 1870 ist ein letzter Orgelneubau bekannt.
Werke (Auswahl)
Von Johann Gottlieb Schulze sind etwa 15 Orgelneubauten in der Neumark und der Niederlausitz bekannt, außerdem einige Reparaturen. Erhalten sind die Orgeln in Wellmitz, Wicina (Witzen) und teilweise in Nowa Rola (Niewerle), sowie die Prospekte in Groß Kölzig und Neu Zauche.
Uwe Pape, Albrecht Bönisch: Johann Gottlieb Schulze. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017, S. 527f.