Johann Georg Schmidt (* 1694 in Planá u Mariánských Lázní in Böhmen; † 1. September1765 in Prag) war ein Barockmaler. Zur Unterscheidung vom bekannteren NamensvetterMartin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) wurde er auch Wiener Schmidt genannt.[1] Die Werke der beiden Künstler wurden manchmal verwechselt, da anscheinend beide auch im Bezirk Krems tätig waren und es möglicherweise auch Kontakte zwischen ihnen gegeben hat.[2] Da es in dieser Zeit sehr viele Künstler mit dem Namen Johann (Hans) Georg Schmid (Schmied, Schmidt, Schmiedt) gab sind die Lebensdaten nicht gesichert und variieren zwischen 1685 bis 1748[3] und 1694 bis 1765.[4]
Schmidt war ein Sohn des Malers Caspar (Kaspar) Schmidt, sowie ein Bruder der Maler Paul und Wenzel Schmidt. Er wurde als geschickter Staffierer und Maler bezeichnet, der mehrere Altarbilder in der ehemaligen Jesuitenkirche in Olmütz anfertigte. Für das Hochaltarbild Maria Schnee (1721 gemalt) soll er mit 550 fl. entlohnt worden sein.[5]
↑Thomas Karl: Johann Georg Schmidt gen. der Wiener Schmidt (um 1685–1748). Diss. Wien 1983 (Hier mit den abweichenden Lebensdaten 1685 bis 1748).
↑Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. A. Schroll, Wien 1907, Kapitel III: Denkmäler des Mittelalters und der Neuzeit, S.56 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten … Band2: Viertel Ober-Manhardsberg – Krems bis Stift Zwettl. Gedruckt bei den PP. Mechitaristen, Wien 1839, S.119 (Textarchiv – Internet Archive).