Es regnet heftig in Valencia, als eine Gruppe von sechs Männern in die Bank stürmt. El Uruguayo, El Gallego und die anderen nehmen die Mitarbeiter als Geiseln und beginnen damit, die Schließfächer im Tresorraum auszuräumen. Alles scheint gut vorbereitet, doch sie merken, dass der vorbereitete Fluchttunnel unter Wasser steht und die Flucht ins U-Bahn-System nicht möglich ist. Jetzt müssen sich die Bankräuber etwas einfallen lassen, um das Gebäude unbeschadet zu verlassen.
Die Bankdirektorin Sandra, die kurz vor ihrer Entlassung steht, geht mit El Gallego einen Deal ein. Sie sagt diesem, dass sich in einem Schließfach kompromittierende Informationen auf einer Festplatte befänden, die der nach einem Unfall im Koma liegende Politiker Soriano dort deponiert hat. El Gallego stellt fest, dass auch El Uruguayo, der die Gruppe anwarb, hinter dem Inhalt dieses Faches her ist. El Uruguayo wurde von Mitgliedern der Regierungspartei beauftragt, eine Kiste aus dem Schließfach zu stehlen – ohne jedoch über den Inhalt Bescheid zu wissen. Sie haben also ein noch besseres Druckmittel als die Geiseln. Polizist Ferrán und Geheimdienstmitarbeiter Mellizo versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Gruppe mit der delikaten Beute aus der Bank fliehen kann, da dies für die spanische Regierung und ihre Präsidentin eine große Gefahr darstellt.
Als Loco, einer der Bankräuber, versehentlich die Daten von der Festplatte löscht, versucht die Gruppe dennoch, mit diesem Druckmittel in ihren Verhandlungen zu bluffen und einen Fluchtbus zu bekommen. Die Verhandler gehen darauf ein, auch weil sie hier eine Chance sehen, sich der Bankräuber und der Festplatte zu entledigen, in dem sie den Bus in die Luft sprengen. Doch die Bankräuber kommen nicht mit den Geiseln aus der Bank, sondern nutzen dies als Finte, um nach dem nachlassenden Regen doch noch durch den Tunnel zu flüchten. Sie gelangen ins U-Bahn-System und können alle entkommen. Da ein Polizist, der während der Verhandlungen von der Festplatte erfuhr, einen Freund bei der Presse über die skandalösen Verwicklungen informierte, lösen diese Informationen eine landesweite Empörungswelle in den Medien aus.
Die Redaktion der TV Spielfilm gibt dem Film einen Daumen nach oben und beschreibt ihn als „Wendungsreich und elegant inszeniert“.[4]
Im Lexikon des internationalen Films werden dem Film insgesamt 3 von 5 möglichen Sternen gegeben. Der Film wird folgendermaßen beschrieben; „Actionkrimi mit frischen Ideen und guter Besetzung. Zwischen einem furiosen Beginn und einem spannenden Finale entsteht zwar auch inszenatorischer Leerlauf, den die Qualitäten des Films allerdings ausgleichen.“[5]
Oliver Armknecht bezeichnet den Film in seiner Kritik auf film-rezensionen.de als unterhaltsam, auch wenn der Film sich teilweise verzettele und manche Gedanken kaum weiterführe. Zum Ende entwickele sich der Film zu einem Polit-Thriller, durch die Einführung neuer Figuren werde der Bankraub fast zur Nebensache. Der Film mache seinem deutschen Titel alle Ehre, denn nicht nur die Bankräuber zögen nicht immer an einem Strang, auch andere Figuren würden Alleingänge versuchen. Allianzen würden geschmiedet, es würde „gefeilscht, geblufft und gepokert“. Als Fazit schreibt der Kritiker, Jeder gegen jeden sei „manchmal überfrachtet, insgesamt aber doch recht spannend, gerade auch wegen der sehr volatilen Gruppendynamik, die keinen Platz für gut und böse lässt“. Der Film erhält 7 von 10 Punkten.[6]
Einspielergebnis
Der Film spielte ungefähr 10 Mio. US-Dollar ein.[7]
Auszeichnungen & Nominierungen
2017: Goya-Verleihung – Nominierung für den Preis des Besten Nachwuchsdarstellers (Rodrigo de la Serna) und Nominierung für den Preis des Besten Originaldrehbuchs (Jorge Guerricaechevarría)[3]
2017: Mestre Mateo Awards – Auszeichnung als Bester Darsteller (Luis Tosar), weitere Nominierungen in sieben Kategorien[3]