Régis besuchte ein Jesuitenkolleg und trat am 8. Dezember 1616 in das Noviziat der Jesuiten ein. Mit 31 Jahren wurde er zum Priester geweiht. Er wirkte in der Languedoc und den benachbarten Provinzen. Er widmete einen großen Teil seiner Lebenszeit der Predigt unter Armen in von Hugenotten kontrollierten Gegenden Frankreichs. Sein Predigtstil soll einfach und direkt gewesen sein und fand bei der ungebildeten Landbevölkerung großen Anklang. Er richtete eine Art von Frauenhäusern für Prostituierte ein und ermöglichte ihnen eine alternative Form des Einkommens, zum Beispiel als Klöpplerinnen, weshalb er auch als Patron der Spitzenklöpplerinnen gilt. Diese Seelsorge trug ihm viele Verleumdungen und Hass ein. Jean Régis arbeitete unter anderem auch mit Opfern der Pest in Toulouse.