Sie tendiert zu indirekten Formulierungen und Ellipsen (Auslassung von Satzteilen).
Von den modernen Sprachen ist die Grammatik der koreanischen Sprache am ähnlichsten, obwohl sich beide Sprachen vom Wortschatz stark unterscheiden. Daher sind sich die Sprachwissenschaftler uneinig, ob beide Sprachen in eine Familie einzuordnen sind oder nicht.
Die japanische Sprache wird als SOP-Sprache klassifiziert, allerdings ist diese Einteilung nicht völlig zutreffend. Das Prädikat steht zwar immer an letzter Stelle, allerdings hat nicht jeder japanische Satz ein Subjekt. Oft wird durch das Thema ausgedrückt, wo in einem deutschen Satz ein Subjekt stände und die Subjektpartikel ga markiert in manchen Konstruktionen ein Objekt. Da Thema, Subjekt und Objekt durch Partikeln eindeutig markiert sind, kann außerdem deren Reihenfolge verändert werden.
Beispielsätze in diesem Artikel sind meist in der Grundform, also im informellen Stil gehalten.
Texte (文章bunshō) bestehen aus Sätzen (文bun), die wiederum in Satzglieder (文節bunsetsu) unterteilt werden. Im Schriftbild verwendet das Japanische, ähnlich wie Chinesisch und früher Koreanisch, keine Leerzeichen. Stattdessen wird eine Abgrenzung durch den Wechsel zwischen sinntragenden Wörtern in chinesischen Schriftzeichen und Katakana auf der einen und angehängten grammatischen Elementen in Hiragana auf der anderen Seite erzeugt. Sind die sinntragenden Elemente ebenfalls in Hiragana gehalten, muss der Leser die zugrunde liegenden grammatischen Strukturen erkennen und danach den Satz unterteilen.
In den folgenden Beispielen sind die Satzglieder durch senkrechte Striche voneinander getrennt. Text in Kapitälchen gibt dabei die grammatische Funktion der jeweiligen Partikeln an:
Bei der Transkription in lateinische Schrift gibt es mehrere Möglichkeiten, Satzbestandteile abzugrenzen. Die erste ist, Leerzeichen nur zwischen Satzgliedern zu setzen.
taiyōga higashino sorani noboru.
Die zweite ist, sinntragende und grammatische Bestandteile durch Bindestriche zu trennen:
taiyō-ga higashi-no sora-ni noboru.
Die übliche Vorgehensweise ist jedoch, sinntragende Bestandteile und Partikeln als einzelne Wörter (単語tango) aufzufassen und wie oben durch Leerzeichen zu trennen.
taiyō ga higashi no sora ni noboru.
Lediglich Hilfsverben, die so weit abgeschliffen sind, dass sie nicht mehr als solche zu erkennen sind, wie die Endung des perfekten Aspekts -た-ta, werden nicht als eigenständige Wörter betrachtet und daher nicht vom Verb getrennt.
Das Prädikat
Das Prädikat steht im japanischen Satz immer am Satzende. Als Prädikat können vier unterschiedliche Wortarten verwendet werden: Verben und i-Adjektive können alleine das Prädikat bilden, Substantive und na-Adjektive benötigen dazu eine Kopula (zur Erklärung der Wortarten siehe unten):
Prädikat
Beispiel
alleinstehendes Verb
父は本を買う。Chichi wa hon o kau. („Der Vater kauft ein Buch.“)
alleinstehendes i-Adjektiv
本は高い。Hon wa takai. („Das Buch ist teuer.“)
Substantiv + Kopula da
母は先生だ。Haha wa sensei da. („Die Mutter ist Lehrerin.“)
na-Adjektiv + Kopula da
学生は親切だ。Gakusei wa shinsetsu da. („Der Schüler ist freundlich.“)
Agglutinierende Sprachen sind durch ihren systematischen Aufbau sehr regelmäßig, im Gegensatz zu flektierenden Sprachen, die oft eine Vielzahl von unregelmäßigen Verben aufweisen. Die einzigen unregelmäßigen Verben im Japanischen sind するsuru (tun) und 来るkuru (kommen).
Konjunktionen und Nebensätze
Ein Nebensatz kann über zwei Arten in einen japanischen Satz eingefügt werden. Bei der ersten Methode wird an das Prädikat des Nebensatzes eine Konjunktion angehängt.
今日は|寒いから|手袋をはめる。
kyō wa | samui kara | tebukuro o hameru.
heute | kalt weil | Handschuhe anziehen. (wörtlich übersetzt)
Heute ziehe ich, weil es kalt ist, Handschuhe an.
Hauptunterschied zwischen Satz und Nebensatz ist, dass ein Thema nicht im Nebensatz gesetzt werden kann, also kein は darin vorkommen kann. Das kyō wa aus dem obigen Satz gehört daher nicht zum Nebensatz, sondern zum Hauptsatz.
母が | 作る 料理は | 世界で | 一番だ。
haha ga | tsukuru ryōri wa | sekai de | ichiban da.
Mutter Subjekt | gemachtes Essen Thema | Welt auf | Nummer Eins. (wörtlich übersetzt)
Das Essen, das meine Mutter kocht, ist das beste der Welt.
Wortarten
Im Japanischen werden die folgenden Wortarten unterschieden.
Verba und Qualitativa (i- und na-Adjektive) werden gemeinsam auch als yōgen (用言) bezeichnet, Nomina, Demonstrativa und Numeralia gemeinsam auch als taigen (体言). In manchen Darstellungen werden unter dem Begriff taigen sogar alle unflektierbaren selbständigen Vollwörter zusammengefasst. Die Terminologie ist nicht völlig festgesetzt: Sowohl zwischen deutschen Lehrbüchern als auch zwischen japanischen gibt es leichte Unterschiede. Die oben angegebene Klassifikation findet sich in Hashimoto Shinkichi: kokugohōyōsetsu (dt. Grundriss der [jap.] Landessprache), 1934.
Unveränderliche
Im Japanischen sind alle Wortarten außer Verben und Adjektiven unveränderlich. Möglich ist aber das Anhängen von z. B. Partikeln oder Präfixen, um grammatische Funktionen auszudrücken; mehr hierzu siehe unten.
Nomen
Das japanische Nomen wird nicht, wie etwa im Deutschen, dekliniert. Genus und Numerus werden nicht markiert, der Kasus wird ausschließlich durch Anhängen von Kasuspartikeln ausgedrückt. Einen Artikel gibt es in der japanischen Sprache nicht.
Zum Ausdruck des Honorativs (höfliche Form) können einem Nomen Honorativpräfixe vorangestellt werden.
Pronomina
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Anders als beispielsweise in den europäischen Sprachen gibt es im Japanischen keine grammatischen Pronomen. Allerdings gibt es Substantive, die ausschließlich oder überwiegend anstelle der fehlenden Pronomen treten. Hierbei ist aber zu beachten, dass es sich beim Japanischen um eine sogenannte Pro-Drop-Sprache handelt. Das bedeutet, dass Pronomen nur dann verwendet werden, wenn die Aussage ansonsten nicht aus dem Kontext ersichtlich wäre.
Plural
Das Japanische kennt keine Pluralmarkierung in unserem Sinne und unterscheidet somit auch nicht zwischen zählbaren und nicht zählbaren Substantiven. 人hito kann sowohl einen einzelnen Menschen, eine beliebige Anzahl Menschen oder den Menschen im Allgemeinen bedeuten; eine genauere Unterscheidung ist hier nur durch eine zusätzliche Beschreibung oder den Kontext zu erschließen. Wenn es notwendig ist, die Menge näher zu bestimmen, muss dies durch zusätzliche Bestimmungen im Satz geschehen, zum Beispiel takusan (沢山) = „viele“.
Eine kleine Anzahl von Nomen besitzt Kollektivformen, in dem das Wort verdoppelt wird. 人々 (hitobito) lässt sich recht passend als „Menschenmenge“ wiedergeben, 山々yamayama macht aus „Berg“ ein „Gebirge“. Im Gegensatz zum deutschen Plural, der schon bei der Anzahl zwei einsetzt, bezeichnen diese Formen eine unbestimmte, zusammenhängende größere Menge.
Weiterhin gibt es insgesamt vier Suffixe, mit denen sich der Plural bei Menschen ausdrücken lässt: -tachi (höflicher: -gata, informell: -ra, pejorativ: -domo)
Um die Funktion von Nomen im Satz zu kennzeichnen, werden ihnen Partikeln nachgestellt.
Aufzählungspartikeln
Die wichtigsten Aufzählungspartikeln sind とto für eine vollständige Aufzählung, やya für eine unvollständige Aufzählung und かka mit der Bedeutung „oder“. Ebenfalls zu dieser Kategorie gehört などnado, das an das letzte Glied einer unvollständigen Aufzählung angehängt die Bedeutung „beispielsweise“ oder „und so weiter“ trägt.
Kasuspartikeln und Postpositionen
Die Kasuspartikeln und Postpositionen übernehmen die Aufgaben der Fälle und Präpositionen in europäischen Sprachen. Sie folgen direkt dem Nomen.
はwa (Schriftzeichen steht sonst für die Silbe ha)
Satzthema; bereits bekanntes Subjekt
がga
Subjekt im Nebensatz
Subjekt, das zuvor noch nicht erwähnt wurde
のno
Possessiv (Genitiv)
Subjekt eines Attributivsatzes (alternativ zu がga)
にni
Angabe des Empfängers
Angabe des Agens im Passiv und Verben des Erhaltens (Von wem?)
Angabe des Bewegungsziels (Wohin?) (Teilweise alternativ zu へe)
Ortsangabe (Wo?) (bei einigen Verben)
Angabe eines Zeitpunktes
Adverbialisierung
をo (Schriftzeichen steht sonst für die Silbe wo)
Akkusativobjekt
でde
Ortsangabe (Wo?) (bei den meisten Verben)
Instrumental (Womit?)
Angabe des Grundes (Weswegen?)
とto
Komitativ (Mit wem?)
へe (Schriftzeichen steht sonst für die Silbe he)
Angabe der Bewegungsrichtung (Wohin?)
からkara
Angabe des Startpunktes (Ab wann/wo?)
までmade
Angabe des Zielpunktes (Bis wann/wohin?)
よりyori
Angabe des Vergleichspartners
Modalpartikeln
Die Modalpartikeln folgen den Kasuspartikeln/Postpositionen. Die Kasuspartikeln はwa und をo entfallen oft, がga eher selten.
はwa kennzeichnet das Thema oder dient der Kontrastierung.
もmo bedeutet „auch“.
Veränderliche
Flexion und Konjugation
Im Japanischen werden vier Wortarten flektiert: Verben, Hilfsverben, i-Adjektive und na-Adjektive. Bei der Flexion bleibt der Stamm unverändert, nur die Endung verändert sich. Die gebildete grammatische Form wird dann durch das Hilfsverb, die Kopula oder die Partikel bestimmt, die an das konjugierte Verb angehängt wird. Numerus, Genus oder Person werden im Japanischen nicht markiert.
Das klassische Japanisch kennt sechs Konjugationsstufen. Beim Wechsel zum modernen Japanisch sind zwei davon zusammengefallen (Shūshikei und Rentaikei), während sich durch Lautverschiebung zusätzliche Form (Shikōkei, z. B. 読もうyomou und Onbinkei, z. B. 読んでyonde) gebildet hat. Je nach Autor hat die japanische Grammatik deshalb sechs oder sieben Konjugationsstufen. Die unten verwendete Nummerierung entspricht der japanischen Schulgrammatik. Da es keine standardisierte deutsche Übersetzung der japanischen Begriffe gibt, sind sie hier unter dem japanischen Namen gelistet.
Mizenkei (未然形), „Indefinitform“, unselbständige Verbanschlussform; dient dem Anschluss von Jodōshi, insbesondere der Verneinung -nai
Shikōkei (志向形) „Intentionalform“, zum Anschluss des Jodōshi u. (Diese Form wird aus historischen Gründen manchmal unter der Mizenkei mit eingeordnet. Die Shikōkei wird manchmal auch Onbinkei genannt, was zur Verwechslung mit der Onbinkei der Ren'yōkei, z. B. yonde, führt.)
Ren'yōkei (連用形), „Konjunktionalform“; kann selbständig als Zwischenprädikat auftreten; dient dem Anschluss von Jodōshi, insbesondere -masu
Onbinkei (音便形), „Verschleifungsform“; zum Anschluss von Joshi und Jodōshi wie te, ta und tari. (Diese Form wird aus historischen Gründen manchmal unter der Ren'yōkei mit eingeordnet.)
Shūshikei (終止形), „Schlussform“; bildet als selbständige Form das Schlussprädikat, auch als „Grundform“ (基本形kihonkei) oder „Wörterbuchform“ (辞書形jishokei) bezeichnet
Rentaikei (連体形), „Attributivform“, wird zur Nominalisierung, zur näheren Bestimmung von Nomina und zur Bildung von Relativsätzen verwendet
Kateikei (仮定形), „hypothetische Form“, unselbständige Anschlussform, wird zur Bildung des Konditional benutzt, durch Anschluss des Joshi -ba
Meireikei (命令形), „Imperativform“, bildet den Imperativ; nur Verben haben eine Meireikei, bei Adjektiven wird sie durch die Hilfsverben suru oder naru gebildet
Die Mizenkei (jap.未然形) tritt bei Verben (動詞, dōshi) und bei Adjektiven (形容詞, keiyōshi) auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an erster Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Mizenkei auf -a.
Mizen (未然) bedeutet wörtlich „noch nicht eingetreten“. Mizenkei wird daher in manchen Werken mit „Indefinitform“ übersetzt. Die Form erhielt ihren Namen deswegen, weil im klassischen Japanisch die Hilfsverben für Verneinung-zu und Willensäußerung bzw. Vermutung -mu an die Mizenkei angeschlossen wurden.
Im modernen Japanisch dient sie zum Anschluss von Negation -nai, Passiv -(ra)reru und Kausativ -(sa)seru.
Mit der Mizenkei auf -a wurde im klassischen Japanisch ebenfalls die Form des Willensausdrucks mit +u gebildet, -au hat sich durch eine Lautverschiebung jedoch zu -ou geändert, weswegen diese Form im Modernen Japanisch als eigenständige Form, Shikōkei, zu Deutsch „Intentionalform“ geführt wird.
Ren’yōkei
Die Ren’yōkei (jap.連用形) tritt bei Verben (動詞, dōshi) und bei Adjektiven (形容詞, keiyōshi) auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an zweiter Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Ren’yōkei auf -i.
An den Stamm in der Renyōkei werden eine Reihe von Suffixen angeschlossen, die selbst ursprünglich Verben oder Adjektive waren.
Beispiele
Anschluss
Verb
Übersetzung
Shūshikei/Grundform
nomu (飲む)
trinken
+yasui
leicht zu
nomiyasui (飲みやすい)
geht gut die Kehle runter
+sugiru
zu viel tun
nomisugiru (飲みすぎる)
zu viel trinken, bzw. trinkt zu viel
+masu
Höflichkeitsform
nomimasu (飲みます)
= trinken
+tai
Willensäußerung
nomitai (飲みたい)
trinken wollen
+nikui
schwierig zu
nominikui (飲みにくい)
schwierig zu trinken (weil halb gefroren, …)
+tsurai
unerträglich zu
nomizurai (飲みづらい)
unerträglich zu trinken (weil bitter, …)
Für den Anschluss der Suffixe -te, -ta und -tara wird ebenfalls die Renyōkei verwendet, allerdings hat hier eine Lautverschiebung stattgefunden, sodass diese Formen vom Standard abweichen. Details siehe Te-Form.
Onbinkei
Zur Renyōkei (連用形) existiert eine Onbinkei-Variante (jap.音便形), die durch Lautverschiebung entstanden ist (Onbin (音便) bedeutet auf Japanisch Lautverschiebung). Einige japanische Grammatikbücher führen die Onbinkei daher nicht als eigenständige Form, sondern als zweite Form der Renyōkei. In der Schriftsprache taucht die Onbinkei erst nach 1945 infolge der Ablösung des klassischen Japanisch durch das moderne Japanisch auf.
Die Onbinkei fungiert bei Verben der fünfstufigen Verbalflexion (vgl. fünfstufiges Verb) vor Verbalsuffixen und Postpositionen, die mit t anlauten (te, ta, tara, tari). In einigen dieser Formen tritt zudem Nigorisierung ein, d. h. ein Wandel des anlautenden, harten t zu dem weichen d im direkten Anschluss an die Onbinkei. Alle möglichen Formen sind in der folgenden Tabelle mit Hilfe von Beispielwörtern zusammengestellt. Als Endung dient exemplarisch ta, in einigen Formen zu da nigorisiert.
Verbendung
Beispielwort
Übersetzung
Verbstamm
Onbinkei zur Renyōkei
ku
kiku (聞く)
hören
ki-
kiita (聞いた)
gu
oyogu (泳ぐ)
schwimmen
oyo-
oyoida (泳いだ)
su
osu (押す)
drücken
o-
oshita (押した)
tsu
tatsu (立つ)
stehen
ta-
tatta (立った)
nu
shinu (死ぬ)
sterben
shi-
shinda (死んだ)
bu
tobu (飛ぶ)
fliegen
to-
tonda (飛んだ)
mu
yomu (読む)
lesen
yo-
yonda (読んだ)
ru
toru (取る)
nehmen
to-
totta (取った)
u
iu (言う)
sagen
i-
itta (言った)
Das einzige unregelmäßige Verb ist iku (行く, gehen). Von diesem lautet die Onbinkei mit der exemplarischen Endung ta auch itta (行った).
Zur Bildung der anderen Formen muss nur die Endung ta unter Beachtung der Nigorisierung durch te, tara oder tari ersetzt werden. So erhält man zum Beispiel für yomu die Formen: yonde (読んで), yondara (読んだら), yondari (読んだり) und für kiku die Formen: kiite (聞いて), kiitara (聞いたら), kiitari (聞いたり).
Shūshikei
Die Shūshikei (jap.終止形) tritt bei Verben (動詞, dōshi) und bei Adjektiven (形容詞, keiyōshi) auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an dritter Stelle gelistet. Die Shūshikei bildet als selbstständige Form das Schlussprädikat eines Satzes. Daher ist die Shūshikei die Form, in der japanische Verben und Adjektive in Wörterbüchern aufgeführt werden, weswegen sie auch als Wörterbuchform bezeichnet wird.
Im Gegenwartsjapanisch enden alle Verben in der Shūshikei auf -u, i-Adjektive enden auf -i, na-Adjektive werden mit der Kopulada verbunden.
Weiterhin ist in der Gegenwartssprache, im Gegensatz zum klassischen Japanisch, die Shūshikei mit der Rentaikei zusammengefallen.
Rentaikei
Die Rentaikei (jap.連体形) tritt bei Verben (動詞, dōshi) und bei Adjektiven (形容詞, keiyōshi) auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an vierter Stelle gelistet. Die Rentaikei wird verwendet, wenn ein Partizip als Attribut eingesetzt wird, also in Relativsätzen.
Im Modernen Japanisch (nach 1945) entspricht die Bildung der Rentaikei der Shūshikei, also der Wörterbuchform. Einzige Ausnahme sind die na-Adjektive, bei denen die Kopulada durch na ersetzt wird.
Beispiel:
町は静かだ。 machi wa shizuka da. (Shūshikei)
Die Stadt ist ruhig.
静かな町。 shizuka na machi. (Rentaikei)
eine ruhige Stadt
Kateikei
Die Kateikei (jap.仮定形) dient hauptsächlich zur Bildung einer Konditionalis und einer Potentialform. Sie tritt bei Verben (動詞, dōshi) und bei Adjektiven (形容詞, keiyōshi) auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an fünfter Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Kateikei auf -e.
Katei (仮定) bedeutet wörtlich Hypothese oder Vermutung. Kateikei wird daher in manchen Werken als „Hypothetische Form“ übersetzt. Die Form erhielt ihren Namen, weil sie zusammen mit der Konditionalpartikel ba eingesetzt wird.
Mit der Partikel ru bildet die Kateikei die Potentialform („können“).
Mit der Partikel domo bildet die Kateikei einen selteneren Konzessiv („obwohl“).
Im Altjapanisch und im klassischen Japanisch hatte der Einsatz der Partikel ba mit dieser Form noch die Bedeutung eines Provisionals, so dass sie für diese als Izenkei (已然形, Realisform) bezeichnet wird. Die Bezeichnung steht im Gegensatz zur Mizenkei (auch Irrealisform) mit der ba die Konditionalis verwirklichte.
In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an der letzten Stelle gelistet.
Fünfstufige Verben enden in der Meireikei auf -e, bei vokalischen Verben wird an den Stamm ein -ro oder -yo angeschlossen.
Bei den unregelmäßigen Formen wird suru zu shiro oder seyo(gehoben, altertümlich), aus kuru wird koi.
i- und na-Adjektive hatten historisch ebenfalls Meireikei-Formen, diese sind jedoch im modernen Japanisch nicht mehr in Verwendung. Stattdessen werden zur Bildung der Form suru „tun“ für na-Adjektive und naru „werden“ für i-Adjektive als Hilfsverben verwendet. Aus shizuka na (静かな) „ruhig“ wird shizuka ni shiro (静かにしろ) „Sei ruhig“, aus yoi (良い) „gut“ wird yoku nare (良くなれ) „Werde gut“.
Verben
Einstufige Verben
Einstufige Verben, auch vokalische Verben (jap. 一段動詞ichidandōshi bzw. 母音語幹動詞boin gokan dōshi) genannt, enden auf -eru oder -iru. Es gibt jedoch einige Verben, zum Beispiel kaeru oder hairu, die so aussehen, als endeten sie auf -eru oder -iru, tatsächlich aber fünfstufige Verben mit der Endung -ru sind. Die Verben auf -iru werden auch als „obere einstufige“ (上一段 kami ichidan), die auf -eru als „untere einstufige“ (下一段 shimo ichidan) bezeichnet.
Einstufige Verben haben ihren Namen erhalten, weil bei der Konjugation das -ru entfällt und die Endung direkt oder mit einer Bindesilbe angehängt wird. Der Wortstamm endet auf i oder e, daher auch die Bezeichnung „vokalische Verben“.
Das Verb miru (見る), zu Deutsch „sehen“, soll zur Verdeutlichung dienen. Wortstamm und Bindesilbe auf der einen Seite und das angehängte Suffix werden in der Tabelle durch einen Punkt (·) getrennt. Bei mire·ba zum Beispiel ist mi der Wortstamm, re eine Silbe, die die Konjugationsstufe Kateikei markiert und ba das Suffix des Konditionalis.
Konjugationsform
Beispiel
Mizenkei
見·ない
mi·nai
Renyōkei
見·ます
mi·masu
Shūshikei
見る
miru
Kateikei
見れ·ば
mire·ba
Meireikei
見ろ
miro
Shikōkei
見よ·う
miyo·u
Fünfstufige Verben
Fünfstufige Verben, auch konsonantische Verben (jap. 五段動詞godan dōshi bzw. 子音語幹動詞shiin gokan dōshi) genannt, enden in der Grundform (bzw. der Shūshikei) auf eine der Silben -u, -ku, -gu, -su, -tsu, -nu, -bu, -mu oder -ru.
Bei der Endsilbe -ru ist die Einteilung allerdings nicht eindeutig: bei den einstufigen bzw. vokalischen Verben gibt es nur die Endungen -eru oder -iru, es gibt aber auch Verben, die auf -eru oder -iru enden und trotzdem fünfstufig sind.
In der Konjugation ändert sich bei fünfstufigen Verben die Endsilbe nach der Zeile in der 50-Laute-Tafel: aus -ku kann so je nach Form -ka, -ki, -ke oder -ko werden. Diese fünf verschiedenen Stufen gaben den fünfstufigen Verben ihren Namen. Weil in der Schreibweise mit lateinischen Buchstaben der letzte Buchstabe des unveränderten Wortstamms ein Konsonant ist (im Beispiel das k), heißen sie auch konsonantische Verben.
Das Verb kaku (書く), zu Deutsch „schreiben“, soll zur Verdeutlichung dienen:
Konjugationsform
Vokal
Beispiel
Mizenkei
a
書か·ない
kaka·nai
Renyōkei
i
書き·ます
kaki·masu
Shūshikei
u
書く
kaku
Kateikei
e
書け·ば
kake·ba
Meireikei
e
書け
kake
Shikōkei
o
書こ·う
kako·u
Bei den Verben mit der Endung -u gibt es eine Unregelmäßigkeit, die bei historischen Lautveränderungen entstanden ist. Bei ihnen ändert sich in der Mizenkei das -u zu einem -wa, iu („sprechen“) wird demnach in der Negation zu iwanai.
Durch Lautverschiebungen bilden die fünfstufigen Verben vier verschiedene Te-Formen: Verben, die auf -su enden, haben keine Verschiebung erfahren und schließen das te regelmäßig an die Renyōkei an. Die verschobenen Formen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Endsilbe
Te-Form
Beispiel
Bedeutung
すsu
してshite
消すkesu
消してkeshite
löschen
うu
ってtte
買うkau
買ってkatte
kaufen
つtsu
ってtte
打つutsu
打ってutte
schlagen
るru
ってtte
知るshiru
知ってshitte
wissen
ぶbu
んでnde
遊ぶasobu
遊んでasonde
spielen
むmu
んでnde
住むsumu
住んでsunde
wohnen
ぬnu
んでnde
死ぬshinu
死んでshinde
sterben
くku
いてite
書くkaku
書いてkaite
schreiben
ぐgu
いでide
泳ぐoyogu
泳いでoyoide
schwimmen
unregelmäßig
行くiku
行ってitte
gehen
Unregelmäßige Verben
Die japanische Sprache hat als agglutinierende Sprache nur wenige unregelmäßige Verben. Die existierenden werden in diesem Artikel gelistet. Zum Teil ist diese Regelmäßigkeit aber auch Sprachreformen der Jahre 1900 und 1946 zu verdanken, die einige Unregelmäßigkeiten geglättet haben.
Die beiden normalerweise als irreguläre Verben im Japanischen geführten Verben sind suru (する, tun) und kuru (来る, kommen). In japanischen Grammatiken wird eine sa- und eine ka-Konjugation geführt, deren einzige Elemente dann suru bzw. kuru sind.
Kleinere Unregelmäßigkeiten gibt es auch beim Verb nasaru, das hier als Beispiel steht für vier Verben aus der Höflichkeitssprache, nasaru, kudasaru, irassharu und ossharu. Sie weisen die gleiche, von anderen fünfstufigen Verben abweichende Konjugation auf.
Suru-Verben werden gebildet, indem an ein sinojapanisches Kompositum das Verb suru (tun) angefügt wird. Diese Art der Wortbildung ist sehr produktiv und besonders in der Schriftsprache sind ein Großteil der Verben Suru-Verben. Das Gegenstück dazu sind die japanischen Verben, also die Verben in der Kun-Lesung eines Schriftzeichens. Zu vielen japanischen Verben finden sich synonyme Suru-Verben, welche dabei stilistisch meist etwas förmlicher klingen, ähnlich den lateinischen Lehnwörtern im Deutschen. (Man vergleiche hierzu etwa „partizipieren“ mit „teilnehmen“.)
Beispiele für Suru-Verben
Verb
Suru-Verb
Reinjapanisches Verb
lernen
勉強するbenkyō suru
習うnarau
bestellen
注文するchūmon suru
頼むtanomu
einsteigen
乗車するjōsha suru
乗るnoru
Die Konjugation der Suru-Verben entspricht dem Verb suru, siehe dazu die unregelmäßigen Verben.
Ihren Ursprung haben die Suru-Verben aus der Konstruktion XYをするXY o suru, „XY tun“. Häufig genutzte Wendungen dieser Art wurden idiomatisch und die Objektpartikel をo konnte weggelassen werden. Ob ein bestimmtes Kompositum ein Suru-Verb bildet oder mit der Objektpartikel verwendet werden muss, ist eine Sache des Sprachgefühls. Im Zweifelsfall hilft hier ein Wörterbuch weiter. Aufgrund der unüberschaubaren Menge an Komposita ist es nicht möglich, hier eine repräsentative Liste zu erstellen. Bei benkyō suru beispielsweise, „studieren“, ist beides möglich, also auch die Variante 勉強をするbenkyō o suru. Steht das Suru-Verb in Verbindung mit einem Akkusativobjekt, wird zwischen das Kompositum und suru grundsätzlich keine weitere Objektpartikel eingefügt, so z. B. 日本学を勉強するnihongaku o benkyō suru (dt. „Japanologie studieren“).
Suru-Verben mit einem einzelnen Kanji
Verwandt mit den Suru-Verben sind Verben, die nur aus einem, in der On-Lesung stehenden Kanji und den Endungen -suru, -zuru oder -jiru bestehen. Bei den Varianten auf zuru ist die Silbe su durch Rendaku stimmhaft geworden. Verben auf jiru sind eine ältere Form der Suru-Verben und werden regelmäßig als einstufige Verben konjugiert.
Im Gegensatz zu den Suru-Verben aus Komposita gibt es nur wenige Schriftzeichen, bei denen ein Verb der drei obigen Kategorien existiert. In den meisten Fällen sind das Verben, bei denen es kein reinjapanisches Verb (Kun-Lesung) gibt.
Mit der Ausnahme von shinjiru und kanjiru, die auch umgangssprachlich verwendet werden, sind alle diese Verben eher formal und schriftsprachlich.
Mit einem Stern (*) versehene Verben sind schriftsprachlich.
Transitive und intransitive Verben
Die japanische Sprache unterscheidet sehr deutlich zwischen transitiven und intransitiven Verben. Nahezu alle Verben, die eine Handlung ausdrücken, treten in transitiv-intransitiv Paaren auf. Nach einem mehr oder weniger festen Schema kann durch die Änderung der Endsilben aus einem transitiven Verb ein intransitives gebildet werden und umgekehrt.
Intransitive Verben (vi) haben kein direktes Objekt, sie machen lediglich eine Aussage über den Zustand oder eine Handlung des Subjekts. Transitive Verben(vt) dagegen verlangen ein direktes Objekt, da sie die Einwirkung des Subjekts auf ein Objekt beschreiben. Ein Beispiel aus dem Deutschen ist das Paar „aufwachen“ (vi) – „aufwecken“ (vt). Das entsprechende Paar im Japanischen ist 起きるokiru – 起こすokosu. Wie im Beispiel werden die japanischen Verbpaare mit dem gleichen Kanji geschrieben, unterscheiden sich aber in den Okurigana, also den angehängten Zeichen in Silbenschrift. Der linguistische Fachbegriff für diese Art der Beziehungen zwischen Satzgliedern lautet Rektion.
Paare (Auswahl)
Die folgende Tabelle gibt Beispiele. Viele der aufgeführten Verben haben neben der angegebenen noch weitere Bedeutungen und können teilweise mit alternativen Schriftzeichen geschrieben werden.
Intransitives Verb
Transitives Verb
-eru → -asu
verlassen
出るderu
出すdasu
herausgeben
fliehen
逃げるnigeru
逃がすnigasu
entkommen lassen
sich auflösen
溶けるtokeru
溶かすtokasu
auflösen
verwelken
枯れるkareru
枯らすkarasu
verwelken lassen
-eru → -yasu
sich steigern
増えるfueru
増やすfuyasu
steigern
erkalten
冷えるhieru
冷やすhiyasu
kühlen
wachsen
生えるhaeru
生やすhayasu
wachsen lassen/anbauen
-iru → -osu
aufwachen
起きるokiru
起こすokosu
aufwecken
aussteigen
降りるoriru
降ろすorosu
abladen
fallen
落ちるochiru
落とすotosu
fallen lassen
vergehen (Zeit)
過ぎるsugiru
過ごすsugosu
verbringen (Zeit)
-u → -asu
weniger werden
減るheru
減らすherasu
verringern
kochen
沸くwaku
沸かすwakasu
zum Kochen bringen
(selbst) trocknen
乾くkawaku
乾かすkawakasu
(etwas) trocknen
sich freuen
喜ぶyorokobu
喜ばすyorokobasu
eine Freude machen
-u → -eru
sich öffnen
開くaku
開けるakeru
öffnen
erreichen
届くtodoku
届けるtodokeru
liefern
aufwachsen
育つsodatsu
育てるsodateru
aufziehen/erziehen
stehen
立つtatsu
立てるtateru
aufstellen
-ru → -seru
einsteigen
乗るnoru
乗せるnoseru
an Bord nehmen
sich nähern
寄るyoru
寄せるyoseru
näherkommen lassen
-ru → -su
zurückkehren
返るkaeru
返すkaesu
zurückbringen
hindurchgehen
通るtōru
通すtōsu
hindurchlassen
sich drehen
回るmawaru
回すmawasu
drehen
repariert werden
直るnaoru
直すnaosu
reparieren
überqueren
渡るwataru
渡すwatasu
hinübertragen
-reru → -su
sich trennen
離れるhanareru
離すhanasu
trennen
sich lösen
外れるhazureru
外すhazusu
etw. ablösen
umfallen
倒れるtaoreru
倒すtaosu
umwerfen
zusammenbrechen
潰れるtsubureru
潰すtsubusu
zerschlagen
schmutzig werden
汚れるyogoreru
汚すyogosu
schmutzig machen
erscheinen
現れるarawareru
現すarawasu
zum Vorschein bringen
zusammenfallen
崩れるkuzureru
崩すkuzusu
niederreißen
kaputtgehen
壊れるkowareru
壊すkowasu
kaputt machen
-aru → -eru
steigen
上がるagaru
上げるageru
anheben
beschlossen werden
決まるkimaru
決めるkimeru
beschließen
sich schließen
閉まるshimaru
閉めるshimeru
schließen
sich versammeln
集まるatsumaru
集めるatsumeru
sammeln
beginnen
始まるhajimaru
始めるhajimeru
beginnen
zunehmen
高まるtakamaru
高めるtakameru
erhöhen
niedrig werden
低まるhikumaru
低めるhikumeru
niedrig machen
sich verhärten
固まるkatamaru
固めるkatameru
härten
gefunden werden
見付かるmitsukaru
見付けるmitsukeru
finden
sich färben
染まるsomaru
染めるsomeru
etw. einfärben
hängen
掛かるkakaru
掛けるkakeru
aufhängen
gerettet werden
助かるtasukaru
助けるtasukeru
retten
-waru → -eru
sich ändern
変わるkawaru
変えるkaeru
ändern
Im Umlauf sein
伝わるtsutawaru
伝えるtsutaeru
in Umlauf bringen
ausgestattet sein
備わるsonawaru
備えるsonaeru
ausstatten
beitreten
加わるkuwawaru
加えるkuwaeru
hinzufügen
-eru → -u
brennen
焼けるyakeru
焼くyaku
ins Feuer werfen
sich verkaufen
売れるureru
売るuru
verkaufen
abgehen
取れるtoreru
取るtoru
nehmen
reißen
切れるkireru
切るkiru
schneiden
reißen
破れるyabureru
破るyaburu
zerreißen
brechen
折れるoreru
折るoru
zerbrechen
brechen
割れるwareru
割るwaru
entzweien
herauskommen
抜けるnukeru
抜くnuku
herausziehen
sich lösen
解けるtokeru
解くtoku
auflösen
verlieren (Kleidung)
脱げるnugeru
脱ぐnugu
ausziehen (Kleidung)
weitere
sichtbar sein
見えるmieru
見るmiru
sehen
hörbar sein
聞こえるkikoeru
聞くkiku
hören
erlöschen
消えるkieru
消すkesu
löschen
eintreten
入るhairu
入れるireru
einfügen
sich spalten
分かれるwakareru
分けるwakeru
spalten
enden
終わるowaru
終える/終わるoeru/owaru
beenden
werden
なるnaru
するsuru
tun
Verlaufsform
Ein wichtiger Unterschied zwischen transitiven und intransitiven Verben zeigt sich in der Verlaufsform, die im Japanischen mit te + iru gebildet wird.
Bei transitiven Verben drückt sie eine Handlung aus, bei intransitiven einen Zustand:
ドアを開けている。doa o akete iru (vt, Handlung)
Ich öffne (Man öffnet) gerade die Tür.
ドアが開いている。doa ga aite iru (vi, Zustand)
Die Tür steht offen.
Im Hochdeutschen gibt es keine Verlaufsform, im Gegensatz zu einigen Dialekten. In der rheinischen Verlaufsform wäre die Übersetzung des ersten Satzes „Ich bin die Türe am Öffnen.“
Flektierende Adjektive (keiyōshi形容詞 oder i-keiyōshi), die meist altjapanischen Ursprungs sind und in der Wörterbuchform (finites und adnominales Präsens) auf -i enden.
Nichtflektierende Nominaladjektive (keiyōdōshi形容動詞 oder na-keiyōshi), die meist anderssprachigen (vor allem chinesischen oder englischen) Ursprungs sind und nominal mit der Partikel na (seltener auch no), adverbial mit der Partikel ni stehen. Nominaladjektive verhalten sich weitgehend wie Nomina und müssen daher auch wie diese als Prädikat mit einer Kopula wie da oder desu verbalisiert werden.
Keiyōshi („i-Adjektive“)
Japanisch
Deutsch
chiisai kodomo
das kleine Kind
kodomo wa chiisai
das Kind ist klein
Keiyōdōshi („na-Adjektive“)
Japanisch
Deutsch
kirei na hon
das schöne Buch
hon wa kirei da
das Buch ist schön
Allerdings werden im Alltagsgebrauch speziell die beiden i-Adjektive chiisai(小さい)und ōkii(大きい)oft auch verwendet, als seien sie Keiyōdōshi. Also „chiisana hon“ (das kleine Buch) und „ōkina hon“ (das große Buch).
I-Adjektive
Die Bezeichnung i-Adjektive (jap. 形容詞keiyōshi) ist abgeleitet von der Grundform, hier enden alle i-Adjektive auf -i.
Zuerst eine Tabelle der Konjugationsstufen am Beispiel von takai (高い, „hoch“). Der Punkt (·) dient dazu, den Wortstamm mit der Endung der Konjugationsstufe von einem angehängten Suffix zu trennen.
Die Konjugation der i-Adjektive unterscheidet sich in einigen Punkten von der der fünfstufigen und einstufigen Verben. Insbesondere werden einige Formen nicht direkt, sondern über Hilfsverben gebildet.
Die Negation mit -nai wird nicht an die Mizenkei, sondern an die Renyōkei angeschlossen. Aus takai wird so takakunai.
Adjektive bilden keine eigene Meireikei (Imperativ), die im klassischen Japanisch noch vorhandene Form ist im Modernen Japanisch entfallen. Stattdessen wird an die Renyōkei das Hilfsverb naru (werden) in der Meireikei angeschlossen: takaku nare bedeutet „Werde größer!“.
Die bei den Verben mit der Renyōkei gebildete Masu-Form wird stattdessen mit Shūshikei und desu gebildet.
Die Substantivierung gibt es nur bei den i-Adjektiven. Das Beispiel takasa bedeutet „Höhe“.
Die Adjektive chiisai und ōkii besitzen mit chiisana und ōkina als einzige noch eine eigenständige Rentaikei, und gehören damit der Wortart der Rentaishi (連体詞) an.
Eine besondere Gruppe innerhalb der i-Adjektive bilden die Shii-Adjektive. Im klassischen Japanisch wurden diese anders konjugiert und bildeten daher eine eigene Gruppe, im Modernen Japanisch ist ihre Konjugation jedoch mit den i-Adjektiven zusammengefallen. In der Grammatik werden sie daher nicht mehr gesondert behandelt, unterscheiden sich jedoch in Bedeutungsnuancen. Während die anderen i-Adjektive meist objektive Eigenschaften eines Gegenstands beschreiben, besitzen shii-Adjektive eher die Bedeutung von Gefühlsempfindungen.
Shii-Adjektive
Shii-Adjektive sind eine besondere Gruppe unter den Adjektiven in der japanischen Sprache. Die Bezeichnung kommt daher, dass alle diese Adjektive auf die Silben -shii (-しい) enden. Grammatisch werden sie wie normale i-Adjektive verwendet, die Besonderheit liegt in der Bedeutung.
Sie drücken eine Empfindung aus, entweder ein Gefühl oder einen Sinneseindruck wie Temperatur oder Geschmack.
Sie sind subjektiv und ich-bezogen.
Verwendung
Zuerst ein Beispiel: Das Adjektiv suzushii (涼しい) bedeutet übersetzt nicht einfach „kühl“, sondern „Ich fühle mich erfrischt.“ sabishii (寂しい) steht im Wörterbuch als „einsam“, mit dem Wort wird allerdings ausgedrückt: „Ich fühle mich einsam.“ Da man im Japanischen das Wort „ich“ meist weglässt (eine sogenannte Ellipse) und die i-Adjektive auch als Prädikat verwendet werden können, bildet ein Wort wie sabishii bereits einen vollständigen Satz.
In der deutschen Sprache gibt es für diese Wörter keine Wort-zu-Wort-Entsprechung, da deutsche Adjektive eher einen objektiven Zustand ausdrücken. Für subjektive Empfindungen greift man zu Sätzen wie „ich fühle mich …“ oder „mir ist …“.
Im Japanischen muss man dagegen zu Umschreibungen greifen, wenn man ausdrücken möchte, dass jemand anderes eine bestimmte Empfindung hat. Hierzu wird die Endung -garu (がる) eingesetzt (das zweite i fällt dabei weg). Akiko wa sabishigaru (明子は寂しがる) wäre demnach „Akiko fühlt sich einsam“ bzw. „Akiko ist einsam“. Eine zweite Möglichkeit ist die Bildung mit -sō (-そう), was so viel wie „es hat den Anschein, dass …“ ausdrückt. Beispiel: Japaner sagen gern oishii, um auszudrücken, dass ihnen etwas schmeckt. oishii drückt eine Sinnesempfindung aus, hier den Geschmack, und bezieht sich daher auf das, was man gerade im Mund hat. Wenn das Essen gerade erst auf den Tisch kommt, benutzt man stattdessen oishisō, was bedeutet „Das sieht lecker aus“. Verzichtet man auf diese Umschreibungen, wenn man von einer anderen Person redet, drückt man damit aus, dass man sich voll mit der Situation dieser Person identifiziert.
Wird das Adjektiv attributiv eingesetzt, wird damit ausgedrückt, dass etwas ein subjektives Gefühl auslöst. Ein sabishii tokoro ist ein einsamer Ort, der bei einem selbst Beklemmungen auslöst.
Die Shii-Adjektive werden vor allem in der Frauensprache benutzt. Japanische Männer drücken sich eher weniger emotional aus. Beispiel: oishii, „lecker“, ist eher der Frauensprache zugeordnet. umai (旨い) bedeutet auch lecker, kommt aber aus der Männersprache. Das Wort umai bedeutet auch „clever, gut gemacht“ und ist eher als Lob an den Koch zu verstehen denn als Gefühlsausdruck.
Bildung
Einige, aber nicht alle der Adjektive sind von einem Verb abgeleitet. Dabei wird die Endung -shii an die a-Stufe des Verbs angehängt. Beispiel: nozomu (望む), „wünschen, hoffen“ → nozomashii (望ましい), „wünschenswert“.
Von einigen der Wörter existieren auch noch adverbiale Formen, die statt auf -shii auf -shige na enden.
Abgeleitete Verben, die auf -shimu enden, bedeuten: „dieses Gefühl erzeugen“, Beispiel: tanoshii, „fröhlich“ → tanoshimu, „jmd. aufheitern“.
Ausnahmen
atarashii (新しい), „neu“, hat seine emotionale Bedeutung verloren und bedeutet einfach „neu“.
Liste
jap. Adjektiv
Lesung
entspr. dt. Adjektiv
wörtl. Übersetzung
怪しい
ayashii
zweifelhaft, verdächtig
„Das kommt mir seltsam vor“
羨ましい
urayamashii
beneidenswert
„Ich beneide (ihn / sie …)“
嬉しい
ureshii
glücklich
„Ich könnte vor Freude in die Luft springen“
美味しい
oishii
lecker
„Das schmeckt lecker“ (was ich gerade esse)
可笑しい
okashii
lächerlich, lachhaft
惜しい
oshii
schade
„Das tut mir leid“
悲しい
kanashii
traurig
„Ich fühle mich traurig“
厳しい
kibishii
harsch, strikt
香ばしい
kōbashii
-
beschreibt einen rauchig-aromatischen Geschmack
寂しい
sabishii
einsam
騒がしい
sawagashii
lärmend
„Mir geht dieser Krach auf den Geist“
清々しい
sugasugashii
-
beschreibt das Empfinden, wenn man in der unberührten Natur ist
素晴らしい
subarashii
wundervoll, großartig
„Ich bin beeindruckt“
涼しい
suzushii
kühl
楽しい
tanoshii
fröhlich
„Ich bin fröhlich“
憎らしい
nikurashii
hasserfüllt
望ましい
nozomashii
wünschenswert
馬鹿馬鹿しい
bakabakashii
absurd, lächerlich
„Das kommt mir vollkommen absurd vor“
激しい
hageshii
stark, gewaltsam
„Ich finde das ziemlich heftig“
恥ずかしい
hazukashii
schüchtern/beschämend
„Ich bin zu schüchern“/„davon werde ich rot“
欲しい
hoshii
begehrt
„Ich möchte das haben“
貧しい
mazushii
ärmlich
珍しい
mezurashii
außergewöhnlich
優しい
yasashii
sanft
(Nomen)+らしい
-rashii
-
„Klingt ganz nach“/„sieht aus wie“ (Nomen)
Na-Adjektive
Die Bezeichnung na-Adjektive (jap.形容動詞keiyōdōshi oder ナ形容詞na-keiyōshi) ist abgeleitet von der Konjugationsstufe Rentaikei, in der die Keiyōdōshi die Endung na haben. Die andere Adjektiv-Gruppe in der japanischen Sprache sind die i-Adjektive.
Während die i-Adjektive meist japanischen Ursprungs sind (Fälle wie 四角い shikakui, „viereckig“ auf Grundlage von sinojapanischem shikaku sind selten), finden sich unter den na-Adjektiven viele Lehnwörter aus dem Chinesischen.
Im Folgenden soll die Konjugation am Beispiel von shizuka na (静かな, „ruhig“) verdeutlicht werden. Die na-Adjektive haben einen festen Wortstamm, im Beispiel shizuka, an den der veränderliche Teil, je nach Interpretation eine Endung oder eine Kopula, angehängt wird. In der lateinischen Umschrift steht zwischen Stamm und Endung/Kopula ein Leerzeichen.
Die Konjugation der na-Adjektive unterscheidet sich in einigen Punkten von der der fünfstufigen und einstufigen Verben. Insbesondere werden einige Formen nicht direkt, sondern über Hilfsverben gebildet.
Die Negation mit -nai wird nicht an die Mizenkei, sondern an die Renyōkei mit der Partikel wa (は) angeschlossen. Aus shizukana wird so shizuka dewanai (静かではない). Oft wird dewanai allerdings zu janai (じゃない) verkürzt.
Nur die na-Adjektive besitzen eine gesonderte adverbiale Form: an den Stamm wird der Partikel ni angeschlossen
Adjektive bilden keine eigene Meireikei (Imperativ), die im klassischen Japanisch noch vorhandene Form ist im modernen Japanisch entfallen. Stattdessen wird an die adverbiale Form mit ni (に) und das Hilfsverb suru (tun) oder naru werden in der Meireikei angeschlossen: shizuka ni shiro bedeutet „Sei ruhig“, shizuka ni nare „Werde ruhig“.
Das Historische Japanisch kennt genaugenommen gar keine Personalpronomina. Noch heute ist es üblich, von sich selbst mit dem eigenen Namen oder der Stellung gegenüber dem Gesprächspartner zu reden. Genauso kann man den Gesprächspartner im Satz mit dessen Namen bezeichnen.
Für die Selbstbezeichnung gibt es eine Reihe von Ausdrücken, die von „selbst“ oder „persönlich“ abgeleitet sind. Eines dieser Wörter ist watakushi (私; wörtlich „privat“), das die höchste Höflichkeitsstufe im modernen Japanisch für „ich“ darstellt und eine Reihe von zunehmend informelleren Verkürzungen kennt (watashi; atashi; ashi usw.). Boku (僕) und ore (俺) sind weitere informellere Wörter, die „ich“ bedeuten und ausschließlich von Männern verwendet werden, dazu kommen dialektale Ausdrücke.
Wo im Deutschen immer das Personalpronomen nötig ist, um zu bezeichnen, um wen es geht, wird es im Japanischen eher weggelassen und aus der durch Hilfsverben ausgedrückten „Richtung“ der Handlung („aufwärts“ = zum Hörer hin; „abwärts“ = zum Sprecher hin), sowie aus dem allgemeinen Kontext geschlossen, um wen es eigentlich geht. Was in Japanisch-Lehrbüchern als Personalpronomen aufgeführt wird, hat in der japanischen Umgangssprache ganz andere Verwendungen. Mit kare (彼, höflicher kareshi彼氏) und kanojo彼女 ist manchmal der Freund oder die Freundin gemeint. Ob jemand Single ist, fragt man also mit „kare/kanojo ga imasu ka?“ („Existiert ein Freund/eine Freundin?“)
anataあなた ist das einzige im aktuellen Japanisch verwendete Wort mit der Bedeutung „du“, das in neutralen Zusammenhängen als „Sie“ gebraucht werden kann. Es stammt von einer gleichnamigen Anrede von Frauen für ihre Ehemänner. Das direkte Anreden von unbekannten Erwachsenen mit anata ist möglich, höhergestellten Personen gegenüber würde dies jedoch als nicht höflich genug angesehen werden.
Weiterhin ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass ehemalige sehr höfliche Sie-Wörter in der Geschichte der Sprache oft unhöflich geworden sind. Beispiele dafür sind:
kimi君 (Gebieter, Herrscher), jetzt Ausdruck für „du“ in der Männersprache
omaeお前 (ehrenhafter Gegenüber) früher Sie, jetzt „hey du!“ (Ausruf, unhöflich) oder im vertrauten Zusammenhang ein einfaches „du“ (ebenfalls Männersprache)
kisama貴様 (ehrenwerter hochverehrter Herr) ist in heutiger Verwendung äußerst beleidigend.
Einige grammatische Kategorien gibt es im Japanischen nicht. Bei den Wortarten gibt es keine Artikel. Nomen haben kein grammatisches Geschlecht, einen Plural gibt es nur in Ausnahmen, erste, zweite und dritte Person und Deklination entfallen.
Quellen
Taka Bluhme-Kojima, Johannes Fröhlich: Basisgrammatik der japanischen Gegenwartssprache. Reihe Japan Spezial. Japaninfo Verlag, Ulm 2001, ISBN 3-924468-26-5.
Seiichi Makino und Michio Tsutsui: A Dictionary of Basic Japanese Grammar. Tokyo: The Japan Times Ltd., 1986 ISBN 4-7890-0454-6
ГородТюбингеннем. Tübingen Герб[d] 48°31′12″ с. ш. 9°03′20″ в. д.HGЯO Страна Германия[1] Статус административный центр округа Земля Баден-Вюртемберг Административный округ Тюбинген Внутреннее деление 23 городских района Обер-бургомистр Борис Пальмер История
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