Der größte Erfolg ihrer zehnjährigen Tenniskarriere war ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Sie war im Tennis die einzige für Deutschland teilnehmende Athletin und erreichte das Achtelfinale, in dem sie der späteren Siegerin Venus Williams unterlag. Aber auch das Ergebnis bei den Australian Open im Jahr 2000, als sie als Qualifikantin das Achtelfinale erreichte, zählt zu ihren erfolgreichen. Zudem stand sie bei den WTA-Turnieren in Palermo (1996) und in Estoril (2001) jeweils im Halbfinale. Ihre höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte Kandarr am 11. Juni 2001, als sie nach einem Sieg über Amélie Mauresmo in der ersten Runde der French Open nach dem Turnier an Position 43 geführt wurde.
Jana Kandarr beendete ihre Profikarriere zunächst Ende 2003; 2005 kam sie noch einmal zurück. So erreichte sie in Wimbledon nach Siegen über Olha Sawtschuk und einem umkämpften Match gegen Kathrin Wörle immerhin die dritte Qualifikationsrunde, in der sie dann Mara Santangelo unterlag. Zuvor überstand sie in Berlin die Auftakthürde. Kandarrs kurzes Comeback endete allerdings bereits nach vier Turnieren beim WTA-Event in Stockholm, wo sie nach zwei Siegen Alla Kudrjawzewa in der dritten Qualifikationsrunde deutlich unterlag.