Die Lübecker Kaufmannsfamilie Hübens stammte ursprünglich aus den Niederlanden, von wo aus der Urgroßvater Hübens zugewandert war. Bereits im Alter von 25 Jahren übernahm er 1679 das Handelsgeschäft seines Vaters. 1715 wurde er in den Rat der Stadt gewählt und dort im Jahr seines Todes zu einem der vier Bürgermeister bestimmt.
Seit 1681 war er mit Elisabeth Nölting, Tochter des Ältermanns der Krämer-KompagnieJohann Nölting, verheiratet.
Von Hübens ist das Manuskript einer Lübeckischen Chronik bis 1610 erhalten, die sich eng an Heinrich Rehbeins Chronik anlehnt.[1]
Literatur
Letztes Ehren-Gedächtnis des weyland Magnifici Hoch-Edlen, Vesten, und Hochweisen Herrn, Herrn Jacob Hübens, Dieser Kayserlichen, Freyen, und des H. Römischen Reichs-Stadt Lubeck, Hochansehnlichen und Hochverdienten Bürgermeisters, Welcher Anno 1731 den 9 April. dieses Zeitl. gesegnet, und darauff den 19 selbigen Monaths in der H. Marien Kirchen beerdiget worden. Lübeck 1731
Georg Wilhelm Dittmer: Genealogische und biographische Nachrichten über Lübeckische Familien aus älterer Zeit, Dittmer, 1859, S. 47 (Digitalisat)
Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Von den Anfängen der Stadt bis auf die Gegenwart. Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck 1925, (Unveränderter Nachdruck der Original-Ausgabe, 1978, ISBN 3-7950-0500-0), Nr. 844.
Einzelnachweise
↑Stadtbibliothek Lübeck, Ms. Lub 2° 82 (Digitalisat), siehe dazu Ernst Deecke: Beiträge zur Lübeckischen Geschichtskunde. Band 1, Lübeck: von Rohden 1835, S. 34. Eine Abschrift davon durch Kaspar von Deginck, ehemals Ms. Lub 2° 81, ist heute verschollen, siehe Sascha Möbius: Das Gedächtnis der Reichsstadt. Unruhen und Kriege in der lübeckischen Chronistik und Erinnerungskultur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (= Formen der Erinnerung. Bd. 47). V & R unipress, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89971-898-0, S. 95 und 360