Der Jacobipark ist eine „gartendenkmalpflegerisch bedeutende“[1] und denkmalgeschützte[2] öffentliche Grünanlage im Hamburger Stadtteil Eilbek. Er geht auf zwei frühere Begräbnisplätze, nämlich den Friedhof der Hamburger Hauptkirche Sankt Jacobi und den Neuen Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde zu Hamm, zurück und enthält noch heute einige museal erhaltene Grabdenkmäler und Grüfte.
Der Park verfügt über einen Ruhegarten mit künstlichem Teich, einen Kinderspielplatz, mehrere Tischtennisplatten, Slackline-Pfähle,[3] ein Vogelschutzgebiet[1] sowie einen umzäunten Hundespielplatz.[4][5] Ein etwa 500 Meter langer Grünzug verbindet den Jacobipark mit dem weiter westlich gelegenen Eilbeker Bürgerpark.
Nach Eröffnung des neuen Zentralfriedhofes in Ohlsdorf im Jahre 1877 wurden die Bestattungen auf beiden Eilbeker Friedhöfen eingeschränkt und 1934 schließlich ganz eingestellt. Nach Ablauf der 20-jährigen Ruhezeit wurde das Gelände 1954 entwidmet und sollte nach dem Willen der beiden Kirchgemeinden zunächst als Bauland verkauft werden. Nach Protesten aus der Öffentlichkeit kaufte die Stadt das Gelände schließlich 1959 an, um es als öffentlichen Park zu erhalten. Im Zuge der Umgestaltung wurden die Gebeine von etwa 90 prominenten Persönlichkeiten auf dem Althamburgischen Gedächtnisfriedhof in Ohlsdorf umgebettet.[3] Auch einige bedeutsame historische Grabmale wurden dort museal wieder aufgestellt, darunter die des Aufklärers Johann Georg Büsch und des Wasserbaudirektors Johannes Dalmann sowie die Ämtersteine des Maleramtes und der Bruderschaft der Ewerführer beim alten Krahn.[6] Lediglich zwei Familiengrüfte sowie fünf Einzelgrabdenkmäler wurden an ihrem Originalstandort erhalten und in die neu gestaltete Parkanlage integriert.[3]