Baron Istvan Fischer de Nagy wurde am 11. März 1780 in Eger zum Diakon, und am 31. März 1782 ebenfalls in Eger zum Priester geweiht.
Am 23. März 1804 wurde er mit kaiserlichem Dekret Franz I. zum ersten Bischof von Satu Mare ernannt. Diese Ernennung bestätigte PapstPius VII. am 20. August 1804. Konsekriert wurde er am 18. November 1804 durch den Erzbischof von Eger Ferenc Fuchs. Er wohnte zunächst als Gast im Schloss der Grafenfamilie Károlyi Erdödi bis seine Residenz fertiggestellt wurde. Er gründete ein Bischöfliches Lyzeum, das Priesterseminar in Satu Mare. und legte den Grundstein für die Kathedrale[1].
Der Kaiser ernannte ihn am 10. Juli 1807 zum Erzbischof von Eger, was von Pius VII. am 18. September des gleichen Jahres ebenfalls bestätigt wurde.
Erzbischof Istvan Fischer de Nagy starb am 14. Juli 1822 und wurde in der Krypta der Kathedrale von Eger beigesetzt[2][3].
Rupert Klieber: Die Bischöfe der Donaumonarchie 1804 bis 1918. Ein amtsbiographisches Lexikon, Band 1: Die röm.-kath. Kirchenprovinzen Gran, Kalocsa, Erlau im Königreich Ungarn, Duncker & Humblot, Berlin 2020, ISBN 978-3-428-15648-1 (Print), ISBN 978-3-428-55648-9 (E-Book)