1973 schloss Irene Schubiger ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie malt Aquarelle mit meist ungegenständlichen Kompositionen und Textfragmenten, die einen Bezug zur eigenen Biografie andeuten.[1] Ihre Plastiken schafft sie aus Materialien wie Gips, Styropor, Papiermaché und Holz, die sie mit einer Silikonschicht überzieht und so die Form verwischt.
Über ihre Ausstellung mit dem Titel tout rêvé (alles geträumt, 2010) schrieb Konrad Tobler in der Zeitschrift Kunstbulletin: «[…] der Ausstellungstitel sagt es: Die Werke von Irene Schubiger befinden sich, so reell und präsent sie im Raum sind, immer zugleich in einem Schwebezustand. Die Künstlerin schöpft denn auch aus ambivalenten Kindheitserinnerungen. […] So ist es eine ganz spezielle, eine sehr fragile und poetische Dingwelt, welche die […] Künstlerin mit ihren meist stark reduzierten Plastiken schafft.»[2]
Irene Schubiger lebt und arbeitet in Reichenbach bei Bern.
Auszeichnungen (Auswahl)
1977/1978/1979: Eidgenössischer Preis für Gestaltung
1992: Atelierstipendium der Stadt Bern in New York City
1998: Förderpreis der Stadt Bern
2002: Monographische Publikation durch den Kanton Bern
tout rêvé (Einzelausstellung), annex14, Galerie für zeitgenössische Kunst, Zürich (2011)
Behind the words, annex14, Galerie für zeitgenössische Kunst, Zürich (2014)
Literatur
Kathrin Frauenfelder: Irene Schubiger. Die Skulpturen blicken zurück. In: Kunst+Stein (Zeitschrift für Bildhauerei), Bern, Oktober 2009, S. 26–28.
Ausstellungskataloge
et passim. Stefan Gritsch, Eric Lanz, Irene Schubiger, Beat Streuli, Natalie Tison, Mitja Tušek, Bernard Voïta, Kunsthalle Bern 1994, ISBN 978-3-85780-090-0 (deutsch und französisch).
Leo Verne, Marc-Oliver Wahler: tout est sculpture. Schweizer Plastik Ausstellung. Môtiers 95. Editions Acatos, Lausanne/Paris 1995 (französisch)
Irene Schubiger – Luftschlösser. Skulpturen und Zeichnungen. sculptures and drawings 1990-2001. Herausgegeben von der Kommission für Kunst und Architektur des Kantons Bern, 2002.