Interzonenhandel

Interzonenhandel bezeichnet zunächst den Transfer von Waren und Dienstleistungen zwischen den Besatzungszonen der Alliierten auf dem Gebiet Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach der „doppelten Staatsgründung“ 1949 blieb aufgrund des beiderseitigen Alleinvertretungsanspruchs beider Staaten der Begriff des Interzonenhandels erhalten. Erst ab 1967, im Rahmen der Neuen Ostpolitik und des Frankfurter Abkommens (1949) sowie des Berliner Abkommens (1951/60), sprach die Bundesrepublik Deutschland vom Innerdeutschen Handel oder auch deutsch-deutschen Handel. Der Begriff „deutsch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen“ schließt hingegen ökonomische Beziehungen ein, die auch außerhalb des Berliner Abkommens abgewickelt wurden.[1]

Vor allem die Kommerzielle Koordinierung unter der Leitung von Schalck-Golodkowski nutzte den Interzonenhandel für ihre Geschäfte zur Devisenbeschaffung für die DDR.

Illegaler Handel

Bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 gab es illegalen Handel in großem Umfang. Darunter wird jedoch nicht ausschließlich Schwarzhandel verstanden, sondern genauso Einzelgeschäfte (sog. Kompensationsgeschäfte, die bei Engpässen von Waren außerhalb der vereinbarten Interzonenhandelsverträge abgeschlossen wurden) wie auch Dreiecksgeschäfte, die vor allem bei Embargos des Westens, z. B. auf Beschlüsse der CoCom (Coordinating Committee for East-West-Trade Policy) hin, über den Handel mit anderen Staaten wie der Schweiz, Österreich oder Dänemark abgewickelt werden konnten. Vor allem seit der Existenz zweier Währungen stellte sich ein erheblicher Warenstrom von Ost nach West ein, der außerhalb jeglicher Kontrollen und Vereinbarungen stattfand.[2]

Legaler Handel

Der legale Handel bezeichnet den Austausch von Waren und Dienstleistungen auf Basis von Handelsabkommen zwischen den zuständigen Stellen. Das erste Handelsabkommen wurde am 11. Dezember 1945 zwischen Bayern und Sachsen abgeschlossen und beinhaltete eine bayrische Sendung von Schlachtrindern und Salzheringen gegen Saatkartoffeln aus Sachsen.[3] Diese Waren zeigen, dass es in der Anfangszeit vor allem um die Ernährung ging – man lebte von der Hand in den Mund. Industrielle Warengruppen wie Stahl, Eisen, Maschinen u. Ä. standen noch nicht im Fokus des Handels. Vertragspartner waren zu diesem Zeitpunkt die Militärregierungen. Auch beim Dyson-, Briten-, Länderrat- und Sofra-Geschäft waren die Vertragspartner die einzelnen Militärregierungen der Besatzungszone. Mit dem Abschluss des Mindener Abkommens wird erstmals von einem Interzonenhandelsabkommen gesprochen, da sich der Zusammenschluss der Westalliierten Zonen in Gang gesetzt hatte. Das Mindener Abkommen enthielt alle wesentlichen Punkte, die auch Teil aller kommenden Abkommen waren. Darin wurden die drei wichtigsten Fragen geklärt:

  1. Warenlisten: Alle Güter, die die Zonengrenzen passierten, waren in Warenlisten erfasst und mit genehmigungspflichtigen Warenbegleitpapieren versehen. Diese Kontrolle hatte den Hintergrund, dass keine kontingentierten Waren (auf legalem Wege) aus einer Zone ausgeführt werden konnten.
  2. Zulassung von Werk- und Reparaturverträgen: Der Vertrag als Ware konnte somit ebenfalls gehandelt werden. Maschinen, die eine spätere Reparatur, Wartung oder Montage benötigten, konnten somit geliefert werden, ohne nach deren Ausfall keine Reparaturen durchführen zu können.
  3. Lohnveredelungsgeschäfte und Lohnarbeit: Um einer in Westberlin lebenden Person die Arbeit in einem Betrieb in Ostberlin zu ermöglichen, brauchte es geregelter Lohnverträge zwischen den Besatzungszonen. Dies betraf zunächst den sog. „kleinen Grenzverkehr“, aber auch Hafenarbeiter.

Ein weiterer Meilenstein der interzonalen Handelsverträge stellt das Frankfurter Abkommen dar. Darin wurden auf der Grundlage des Mindener Abkommens weitere Probleme geklärt, die so in allen weiteren Verträgen enthalten waren:

  1. Klärung des finanztechnischen Problems des Warenaustausches auf der Basis zweier nicht konvertibler Währungen: Durch die 1949 in beiden Zonen durchgeführte Währungsreform existierten zwei DM – Ost und West. Während der Wert von Waren im kapitalistischen Wirtschaftssystem des Westens durch Nachfrage und Angebot geregelt wird, wird der Preis einer Ware in sozialistischen Wirtschaftssystemen nach der dafür erbrachten Arbeit vom (in der DDR) Politbüro im Fünfjahresplan festgelegt. Die Lösung war eine künstliche Währung, die als eine Art „Gutscheinsystem“ angesehen werden kann. Diese künstliche Währung, von der es niemals eine Münze oder einen Schein gab, hieß „Verrechnungseinheit“. „Sowohl die BdL als auch die DNB richteten je ein Verrechnungskonto ein, über das sämtliche Finanztransaktionen abgewickelt wurden. Rechnungen für Warenlieferungen von Ost nach West wurden in DM-West auf dem Verrechnungskonto bei der BdL beglichen und von dieser in sogenannten ‚Verrechnungseinheiten‘ (VE) auf das Konto der DNB überwiesen. Diese zahlte dann den entsprechenden Betrag an das liefernde Unternehmen in der DDR aus. Im umgekehrten Falle, also bei einer Warenlieferung von West nach Ost, erfolgte die analoge Transaktion“.[4]
  2. Deklaration von Warenkonten: Um zu verhindern, dass westdeutsche „Eisen- und Stahllieferungen mit ostdeutschen Strümpfen“[5] bezahlt würden, mussten kontingentierte Waren, sog. „harte Waren“ auf einem Konto getauscht werden und auf einem anderen, die „weichen Waren“, also die nicht kontingentierten. Für beide Konten wurde zur Finanzierung des Importüberhangs der DDR ab 1951 ein Überziehungskredit eingerichtet, der Swing. Dieser erreichte im Jahre 1983 seinen Höhepunkt mit einem Limit von 850 Millionen DM.
  3. Die Rolle Berlins im Interzonenhandel – die „Berlinklausel“: Berlin bedurfte einer besonderen Vereinbarung, da Westberlin zum wirtschaftlichen Gebiet der Bundesrepublik gehörte, jedoch wirtschaftlich eine Insel in der DDR darstellte. Da sich jeder Teilstaat, also Bundesrepublik und DDR, als alleiniger legitimer Nachfolgestaat des Deutschen Reiches ansah und einen Alleinvertretungsanspruch vertrat, war weder die Bundesrepublik gewillt, im Vertrag von einer „DDR“ zu sprechen, da dies bereits einer Anerkennung als Staat gleichkäme. Ebenso war es für die DDR undenkbar, von einer „Bundesrepublik“ im Vertrag zu sprechen. Man löste das Berlin-Problem und die Anerkennungsfrage durch die Formulierung, dass der Vertrag zwischen den „Vertretern der Währungsgebiete der DM-West und DM-Ost“ geschlossen wird.
  4. Keine weiteren Kompensationsgeschäfte
  5. Die „Anti-Dumpingklausel“: ermöglichte es einem Vertragspartner von einem Geschäft zurückzutreten, wenn die Preisgestaltung den eigenen wirtschaftlichen Interessen zuwiderlief.[6]
Abkommen[7][8] Partner Laufzeit Umsatz
Dyson-Geschäft BBZSBZ 01.01.1946–31.08.1946 [A 1]
Briten-Geschäft BBZ–SBZ 01.09.1946–31.03.1947 65 Mio. RM
Länderrat-Geschäft ABZ–SBZ 01.10.1946–31.03.1947 62 Mio. RM
Sofra-Geschäft FBZ–SBZ 10.10.1946–31.12.1946 7 Mio. RM
Mindener Abkommen Bizone–SBZ 01.01.1947–31.03.1948 220 Mio. RM
1. Berliner Abkommen Bizone–SBZ 01.01.1948–30.09.1948[A 2] 314 Mio. RM[A 3]
Frankfurter Abkommen BR DeutschlandDDR 08.10.1949–30.06.1950 450 Mio. VE[A 4]
2. Berliner Abkommen BR Deutschland–DDR 03.07.1951–1990 [A 5]
  1. wurde mit dem Britengeschäft zusammengelegt
  2. ursprünglich bis 31. Dezember 1949 geplant, wurde jedoch durch die Erste Berlinkrise frühzeitig beendet
  3. ursprünglich bis zum Ende der Laufzeit geplant
  4. Verrechnungseinheiten
  5. die Warenlisten und damit der Umsatz wurden jährlich festgelegt

Erst durch den Erfolg der Gegenblockade zur Berlin-Blockade 1949, in dessen Folge die westlichen Besatzungszonen jegliche Stahl- und Eisenlieferungen in die SBZ einstellten, wurde die Verknüpfung zwischen Berlinverkehr und Interzonenhandel klar: Sollte die Sowjetunion den Verkehr nach oder in Berlin beeinträchtigen oder gar stoppen, hat dies wirtschaftliche Sanktionen zur Folge in Form der Einstellung von Lieferungen aus den Westzonen. Sollte hingegen diese ihren Lieferungen nicht nachkommen, so war die Sowjetunion in der Lage, auf den Berlinverkehr Einfluss zu nehmen. Diese gegenseitige Blockade wurde durch das Jessup-Malik-Abkommen von 1949 aufgehoben.

Zur Wiederaufnahme des Interzonenhandels nach der ersten Berlinkrise kam es in Form des Berliner Abkommens (nicht zu verwechseln mit dem „Berlinabkommen“ oder dem 1. Berliner Abkommen). Es fußte auf dem Frankfurter Abkommen und fügte lediglich hinzu:

  1. Neues Verrechnungskonto für Dienstleistungen: Nun waren alle vier Konten für den Interzonenhandel angelegt und mit einem eigenen Überziehungskredit ausgestattet. Das Verrechnungskonto für Dienstleistungen kam vor allem den Hafenarbeitern zugute.

Das Berliner Abkommen war das erste unbefristete Abkommen. Für die folgende Zeit mussten lediglich die Warenlisten für den Tauschhandel neu besprochen werden. Das Berliner Abkommen war bis zur Wende rechtliche Grundlage für den Interzonen-, später für den deutsch-deutschen Handel.

Organisation

Wegen der Anerkennungsproblematik der DDR wollte sich die Bundesregierung auf keine direkten Verhandlungen mit „Pankow“ einlassen und schuf mit der Treuhandstelle für den Interzonenhandel (TSI) ein institutionelles Unikum:. Formal eine Unterorganisation des Deutschen Industrie- und Handelstages, blieb sie bei Verhandlungen mit der ostdeutschen Seite an die Weisungen des Bundeswirtschaftsministers gebunden.[9]

Die TSI stellte ein Funktionsäquivalent zum sozialistischen Außenhandelsmonopol dar.

Bedeutung für die Bundesrepublik und die DDR

Für die Trizone/Bundesrepublik war die wirtschaftliche Bedeutung dieses Handels bis zum Ende der 1950er Jahre von ähnlicher Bedeutung wie für die SBZ/DDR. War die SBZ/DDR anfangs noch ein unverzichtbarer Nahrungsmittellieferant für die Trizone/Bundesrepublik, so war die Trizone/Bundesrepublik stets ein Lieferant für Stahl und Eisen, später für Maschinen und Elektrogeräte ohne militärische Verwendung. Die zunehmend einseitige Abhängigkeit entwickelte sich erst in den 1960er Jahren. In der Bundesrepublik sprach man vom „goldenen Angelhaken“, den man die DDR „schlucken“ lassen wollte.[10] Je mehr man die DDR in eine wirtschaftliche Abhängigkeit trieb, desto früher war eine Wiedervereinigung zu erreichen. Der deutsch-deutsche Handel war eine Möglichkeit, ein festes Band zwischen den divergierenden Teilen zu spannen. Aber auch die Möglichkeit des ökonomischen Schaufensters wollte nicht aufgegeben werden, um stets als Vorzeigebeispiel, wie man zur gleichen Zeit auch schon leben könnte, dazustehen. Die Bundesrepublik durfte als deutscher Staat nicht aus dem Blickfeld der DDR-Bürger verschwinden. Ähnlich sah es die DDR. Walter Ulbricht sah den Interzonenhandel als „Trojanisches Pferd“,[11] mit dessen Hilfe man die Anerkennung der DDR als souveräner Staat erwirken konnte. Doch auch als Forum für die politisch-ökonomische Systemauseinandersetzung mit friedlichen Mitteln sah die DDR den deutsch-deutschen Handel, die Überlegenheit des Sozialismus darzulegen. Beide Seiten, Bundesrepublik und DDR, sahen ihn als Klammer für eine Möglichkeit, die Wiedervereinigung, wenn auch mit einem unterschiedlichen Ausgang, in der Zukunft herbeizuführen.

Umfang des Interzonenhandels

In absoluten Werten wuchs der Warenaustausch zwischen beiden deutschen Staaten recht kontinuierlich. Nach der der Berlin-Blockade stiegen die beiderseitigen Lieferungen nach holprigen Beginn ab 1952 an, erreichten 1955 erstmals eine symbolträchtige Milliarde DM (West) und verdoppelten sich innerhalb von fünf Jahren. Zwar stellte der deutsch-deutsche Handel «durchaus» eine, wenn auch bescheidene, Erfolgsgeschichte dar[9], nahm aber in der amtlichen Statistik aber nur ein bis zwei Prozent des bundesdeutschen Außenhandelsvolumens ein, mit fallender Tendenz. Umgekehrt verlor auch für die DDR die Bundesrepublik als Handelspartner über die Jahrzehnte relativ an Bedeutung.[9][12]

Literatur

  • Peter Bender: Der goldene Angelhaken. In: Gustav Schmidt (Hrsg.): Ost-West-Beziehungen: Konfrontation und Détente 1945–1989. Band 1. Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum 1993, ISBN 978-3-8196-0159-0, S. 83–90.
  • Peter E. Fäßler: Durch den „Eisernen Vorhang“. Die deutsch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen 1949–1969. In: Stuart Jenks, Michael North, Rolf Walter (Hrsg.): Wirtschafts- und Sozialhistorische Studien. Band 14. Köln [u. a.] 2008.
  • Peter E. Fäßler: Innerdeutscher Handel als Wegbereiter der Entspannungspolitik. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Nr. 3, 17. Januar 2007 (bundestag.de).
  • Fritz Faust: Das Potsdamer Abkommen und seine völkerrechtliche Bedeutung. Metzner Verlag, Frankfurt am Main 1969.
  • Tae-Heon Kim: Außenwirtschaft der DDR und Handelsbeziehungen zwischen der BRD und der DDR. Ihre Konsequenzen für die Deutsche Wirtschafts- und Währungsunion und die Zeit danach. Regensburg 2000.
  • Peter Krewer: Geschäfte mit dem Klassenfeind. Die DDR im Innerdeutschen Handel 1949–1989. Kliomedia, Trier 2005, ISBN 978-3-89890-122-2.
  • Michael Kruse: Politik und deutsch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen von 1945 bis 1989. Köster Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-89574-556-0.
  • Horst Lambrecht: Der Innerdeutsche Handel — ein Güteraustausch im Spannungsfeld von Politik und Wirtschaft. Nr. 40. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 9. Oktober 1982 (bpb.de).
  • Gunther Mai: Das „Trojanische Pferd“. Innerdeutsche Handelsbeziehungen zwischen Blockbildung und inter-systemarer Symbiose (1945–1989). In: Gustav Schmidt (Hrsg.): Ost-West-Beziehungen: Konfrontation und Détente. 1945–1989. Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum 1993, ISBN 978-3-8196-0159-0, S. 433–448.
  • Konstantin Pritzel: Der Interzonenhandel -Entwicklung, wirtschaftliche Bedeutung, politische Aspekte. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Nr. 48, 1967 (bpb.de).
  • Jörg Roesler: Momente deutsch-deutscher Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1945 bis 1990. Eine Analyse auf gleicher Augenhöhe. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, ISBN 978-3-86583-096-8 (google.de).

Einzelnachweise

  1. Vgl. Peter Krewer: Geschäfte mit dem Klassenfeind. Die DDR im Innerdeutschen Handel 1949–1989. Trier 2008, S. 16–17.
  2. Vgl. Kruse (2005), S. 16 ff.
  3. Kruse (2005), S. 17.
  4. Fäßler (2008), S. 96.
  5. Fäßler (2008), S. 96. Zitiert nach Kaumann, TSI auf Interzonenhandelstagung, 11/1949 (SAPMO-BA, N 1062, 97, Bl. 1).
  6. Fäßler (2008), S. 98.
  7. Kruse (2005), S. 20.
  8. Kruse (2005), S. 27.
  9. a b c Peter E. Fäßler: Innerdeutscher Handel als Wegbereiter der Entspannungspolitik. 2007
  10. Bender (1993).
  11. Günther Mai (1993).
  12. siehe hierzu die Statistiken in: DDR von A-Z, Band 1985

Read other articles:

1917 Australian conscription referendum 20 December 1917 (1917-12-20) Are you in favour of the proposal of the Commonwealth Government for reinforcing the Australian Imperial Force oversea?Results Choice Votes % Yes 1,015,159 46.21% No 1,181,747 53.79% Valid votes 2,196,906 97.28% Invalid or blank votes 61,315 2.72% Total votes 2,258,221 100.00% Registered voters/turnout 2,776,440 81.34% Results by state.   Yes   No The 1917 Australian referendum was he...

 

Welcome to black The Tower merupakan sebuah menara setinggi 243 mete yang terletak di Sheikh Zayed Road, Dubai, Uni Emirat Arab. Bangunan ini memiliki 54 tingkat. Pencakar langit ini selesai konstruksinya pada tahun 2002 dan berdiri di sebelah Emirates Towers yang terkenal. Lihat pula Daftar bangunan tertinggi di Dubai Pranala luar emporis.com Artikel bertopik agama atau kepercayaan ini adalah sebuah rintisan. Anda dapat membantu Wikipedia dengan mengembangkannya.lbs

 

У этого термина существуют и другие значения, см. Крылатское. район Крылатскоемуниципальный округ Крылатское Флаг Герб Статус район / муниципальный округ Входит в состав города Москвы Административный округ ЗАО Район Название Крылатское Дата образования 5 июля 1995 года ...

Park Chan-yeolPark Chan-yeol pada Gaon Chart Music Awards ke-5 pada Februari 2016LahirPark Chan-yeol27 November 1992 (umur 30)Seoul, Korea SelatanPekerjaan Rapper Penyanyi Penulis lagu Aktor Karier musikGenre K-pop dance R&B Instrumen Gitar Bass Drum Piano Tahun aktif2012–sekarangLabelS.M. EntertainmentArtis terkait EXO EXO-K SM Town Situs webexo-k.smtown.com Nama KoreaHangul박찬열 Hanja朴燦烈 Alih Aksarapark Chan-yeolMcCune–ReischauerPark Ch'anhyŏl Park Chan-yeol (lahir 2...

 

Dieser Artikel behandelt Erkrankungen des Menschen. Zum Diabetes mellitus des Hundes siehe Caniner Diabetes mellitus. Zum Diabetes mellitus der Katze siehe Feliner Diabetes mellitus. Klassifikation nach ICD-10 E10 Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus(Typ-1-Diabetes) E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus(Typ-2-Diabetes) E12 Diabetes mellitus in Verbindung mit Fehl- oder Mangelernährung(Malnutrition) E13 Sonstiger näher bezeichneter Diabetes mellitus E14 Nicht näher ...

 

位於柬埔寨南部瓊邑克的紀念塔,瓊邑克是最著名的「殺戮戰場」之一 殺戮戰場(高棉語:វាលពិឃាត viel pi-kʰiet)是指柬埔寨紅色高棉(赤柬)時期,總書記波布於1970年代進行全國大清洗的場所。 根據DC-CAM繪圖程序和耶魯大學的分析表明,殺戮戰場有20,002個亂葬坑,紅色高棉的政策至少造成1,386,734人死亡[1][2]。1975年,柬埔寨人口大約是800萬,包括疾病...

Former Shipping Company James Griffiths & Sons, Inc.TypePrivateIndustryShippingFounded1885 (1885) in Seattle, Washington, United StatesKey people Captain James Griffiths Stanley Griffiths Bert Griffiths James Griffiths & Sons, Inc. was founded by Captain James Griffiths (1861-1943) in Seattle, Washington in 1885. James Griffiths was from Newport, Wales, where he was a captain of a ship. He started as an agent for NYK Line of Japan. James Griffiths ran the company with his sons: S...

 

Japanese manga series Ponkotsu-chan KenshōchūCover of the first volumeポンコツちゃん検証中GenreRomantic comedy[1] MangaWritten byTsubasa FukuchiPublished byShogakukanImprintShōnen Sunday ComicsMagazineWeekly Shōnen SundayDemographicShōnenOriginal runApril 24, 2019 – July 21, 2021Volumes10 (List of volumes) Ponkotsu-chan Kenshōchū (ポンコツちゃん検証中, Miss Clumsy Currently Under Inspection) is a Japanese manga series written and illustrated by T...

 

2004 studio album by KasabianKasabianStudio album by KasabianReleased6 September 2004Recorded2004Genre Alternative rock psychedelic rock electronic rock space rock Length53:16LabelParadise, RCAProducerKasabian, Jim AbbissKasabian chronology Kasabian(2004) Empire(2006) Singles from Kasabian Reason Is TreasonReleased: 23 February 2004 Club FootReleased: 10 May 2004 L.S.F. (Lost Souls Forever)Released: 9 August 2004 Processed BeatsReleased: 18 September 2004 Cutt OffReleased: 3 January 2...

Irish presenter and DJ This biography of a living person needs additional citations for verification. Please help by adding reliable sources. Contentious material about living persons that is unsourced or poorly sourced must be removed immediately from the article and its talk page, especially if potentially libelous.Find sources: Annie Mac – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2008) (Learn how and when to remove this template message)...

 

2008年夏季残疾人奥林匹克运动会塞浦路斯代表團塞浦路斯国旗IPC編碼CYPNPC塞浦路斯残疾人奥林匹克委员会網站paralympic.org.cy(希腊文)(英文)2008年夏季残疾人奥林匹克运动会(北京)2008年9月6日至9月17日獎牌榜排名第44 金牌 銀牌 銅牌 總計 1 2 1 4 历届残疾人奥林匹克运动会参赛记录夏季残疾人奥林匹克运动会1988199219962000200420082012201620202024 2008年夏季殘疾人奧林匹克運動會...

 

Cathédrale Notre-Dame de Galway Cathédrale Notre-Dame de Galway Présentation Nom local Galway Cathedral Culte Catholicisme Type Cathédrale Début de la construction 1958 Fin des travaux 1965 Style dominant Styles éclectiques Site web http://www.galwaycathedral.ie Géographie Pays Irlande Région Connacht Comté Comté de Galway Ville Galway Coordonnées 53° 16′ 31″ nord, 9° 03′ 27″ ouest Géolocalisation sur la carte : Irlande modifier  V...

The honorary citizenship (Ehrenbürgerrecht) is the highest decoration of the city of Munich.[1] Since 1881, 49 people have been awarded honorary citizenship. The honorary citizenships of Paul von Hindenburg, Franz Ritter von Epp, Franz Xaver Schwarz, Adolf Hitler and Hermann Göring were revoked in 1946. The honorary citizenship is awarded in recognition of outstanding contributions to the city of Munich. It is not restricted to people living in Munich. A posthumous grant is not allo...

 

Web browser developed by Fenrir Inc This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article has an unclear citation style. The references used may be made clearer with a different or consistent style of citation and footnoting. (May 2014) (Learn how and when to remove this template message) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by ...

 

Medal of Honor All recipients American Civil War By surname A–F G–L M–P Q–S T–Z By battle Gettysburg Campaign Battle of the Wilderness Third Battle of Winchester Battle of Cedar Creek Second Battle of Fort Fisher Others 1st West Virginia Cavalry Regiment Other wars and conflicts Indian Wars Spanish–American War Philippine–American War Boxer Rebellion Veracruz World War I World War II Battle of Iwo Jima Pearl Harbor Korean War Vietnam War Post-Vietnam Non-combat By ethnic group A...

ЗамокЗамок Эйлен-Донангэльск. Eilean Donnain 57°16′27″ с. ш. 5°30′58″ з. д.HGЯO Страна Шотландия Фьорд Лох-Дуйх Дата основания XIII век Сайт eileandonancastle.com (англ.)  Медиафайлы на Викискладе Замок Э́йлен-До́нан (англ. Eilean Donan [ˌelənˈdɒnən] или [ˌelənˈdoʊnən][1]; гэльск. Eilean Donnain, б...

 

Artikel ini membutuhkan rujukan tambahan agar kualitasnya dapat dipastikan. Mohon bantu kami mengembangkan artikel ini dengan cara menambahkan rujukan ke sumber tepercaya. Pernyataan tak bersumber bisa saja dipertentangkan dan dihapus.Cari sumber: Ubur-Ubur Lembur – berita · surat kabar · buku · cendekiawan · JSTOR Ubur-Ubur Lembur Cover Ubur-Ubur LemburPengarangRaditya DikaIlustratorWD WillyPerancang sampulAgung Nur NugrahaNegaraIndonesiaBahasaIn...

 

Technique used to imply swear words Not to be confused with The Grawlix, the American comedy trio. Grawlix in a speech bubble Grawlix in cartoons and comics Grawlix (/ˈɡrɔːlɪks/), also known as obscenicon, is a combination of various typographical symbols or other unpronounceable characters that replaces a profanity. It is mainly used in cartoons and comics.[1][2] It is used to get around language restrictions or censorship in publishing. At signs (@), dollar signs ($), n...

Irache Monastery in Ayegui Municipal Ayegui in Spanish or Aiegi in Basque is a town and municipality located in the province and autonomous community of Navarre, northern Spain. Demography From:INE Archiv References External links Official web of the town (in Spanish) AYEGUI in the Bernardo Estornés Lasa - Auñamendi Encyclopedia (Euskomedia Fundazioa) (in Spanish) vteMunicipalities in Navarre Abaurregaina Abaurrepea Aberin Ablitas Abáigar Abárzuza Adiós Aguilar de Codés Aibar Allo Allí...

 

Irish League 1964-1965 Competizione Irish League Sport Calcio Edizione 63ª Luogo  Irlanda del Nord Formula Girone all'italiana A/R Risultati Vincitore  Derry City(1º titolo) Statistiche Miglior marcatore Dennis Guy (22) Kenny Hallyday (22) Incontri disputati 132 Gol segnati 527 (3,99 per incontro) Cronologia della competizione 1963-1964 1965-1966 Manuale La stagione 1964-1965 è stata la sessantatreesima edizione della Irish League, massimo livello del campionato di calc...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!