Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB, bundeswehrinterne Abkürzung InstMikroBioBw) in München ist das wissenschaftliche Kompetenzzentrum der Bundeswehr auf dem Gebiet des medizinischen Schutzes vor biologischen Kampfstoffen und anderen gefährlichen Infektionserregern. Es vertritt die Bundeswehr in Forschung, Ausbildung und Konzeption. Es stellt Verfahren und Methoden zur schnellen Identifizierung und Verifikation bei Vorwürfen bezüglich des Einsatzes biologischer Kampfstoffe zur Verfügung, führt Fachausbildungen durch und beteiligt sich an der Entwicklung von Schutzkonzepten und -strategien.
Der Zentralbereich Diagnostik (ZBD) des Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr wurde im September 2012 durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.
Am 27. Januar 2020 gelang es einer Forschungsgruppe des Instituts erstmals in Deutschland das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 bei Patienten zu diagnostizieren und in einer Zellkultur zu isolieren, womit ein Virusstamm für weitergehende Forschungen zur Verfügung stand.[5]
Aufgaben
Bereitstellung von Fachwissen, Spezialdiagnostikkapazität, Grundsätzen, Konzepten, Richtlinien und Verfahren zur Erhaltung/Wiederherstellung der Gesundheit von Exponierten gegen biologische Kampfstoffe
Bereitstellung spezialisierter, schnell-verlegbarer Einsatzkräfte (Task Force) bei militärischen B-Gefährdungslagen, zur Untersuchung unklarer Ausbrüche von Infektionskrankheiten, sowie zur medizinischen Verifikation von B-Kampfstoffeinsätzen
Forschung zur Epidemiologie, Seuchenmanagement, Pathomechanismen, Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Gesundheitsstörungen durch biologische Kampfstoffe