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An Einsatzstellen, wo mit Atemgiften zu rechnen ist, muss geeigneter Atemschutz verwendet werden. Dafür stehen diverse Maskentypen mit unterschiedlichen Atemschutzfiltern zur Verfügung.
Partikelgrößen werden als MMAD (mass median aerodynamic diameter) charakterisiert. Bei der inhalativen Therapie werden Partikelgrößen zwischen 1 und 5 µm[2] bzw. 1 und 10 μm[3] für den MMAD angestrebt. Zusätzlich beeinflusst nicht nur die Teilchengröße die Lungengängigkeit der Partikel, sondern auch die Atmungstechnik der Anwender.[3]
Anwendung
Bei der Dampfinhalation (als sogenanntes Dampfteilbad) wird Wasser erhitzt und der entstehende Wasserdampf eingeatmet. Da der Tröpfchendurchmesser größer als 15 Mikrometer ist, gelangen die Partikel nur in die oberen Atemwege (bis in die Luftröhre), eine Anwendung zur Linderung von Beschwerden ist somit nur bei Erkrankungen im Bereich der oberen Luftwege sinnvoll. Da zugesetztes Salz nicht in die Tröpfchen gerät (siehe Destillation), hat dies keine Wirkung. Oft werden ätherische Öle zugesetzt, wobei die Datenlage über einen gesicherten Nutzen spärlich ist.
Bei der Vernebler- oder Aerosolinhalation werden kleinere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 1 bis 15 Mikrometer erzeugt, die bis in die unteren Atemwege (Lunge) gelangen können.
Pulverförmige Inhalate werden mit einem Pulverinhalator verabreicht und eingeatmet. Eine richtige Anwendung der eingesetzten Geräte ist die unabdingbare Voraussetzung für die Wirkung dieser Therapieform.
↑Gerhard Scheuch, Martin J. Kohlhaeufl, Peter Brand, Ruediger Siekmeier: Clinical perspectives on pulmonary systemic and macromolecular delivery. In: Advanced Drug Delivery Reviews (= Challenges and Innovations in Effective Pulmonary Systemic and Macromolecular Drug Delivery). Band58, Nr.9–10, 31. Oktober 2006, S.996–1008, doi:10.1016/j.addr.2006.07.009 (sciencedirect.com [abgerufen am 1. Januar 2017]).
↑ abN. R. Labiris, M. B. Dolovich: Pulmonary drug delivery. Part I: Physiological factors affecting therapeutic effectiveness of aerosolized medications. In: British Journal of Clinical Pharmacology. Band56, Nr.6, 1. Dezember 2003, ISSN1365-2125, S.588–599, doi:10.1046/j.1365-2125.2003.01892.x, PMID 14616418, PMC 1884307 (freier Volltext).
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