Cambra ging in Barcelona auf das Französische Gymnasium, wo er neben seiner Muttersprache Katalanisch auch in spanischer, französischer und englischer Sprache unterrichtet wurde.[1] Mit sechs Jahren begann er sein Klavier- und Musikstudium an der privaten Escola de Música de Barcelona bei Maria Lluïsa Alegre und Albert Atenelle.[1] Er begann früh, Konzerte zu spielen und an Solisten- und Kammermusikwettbewerben teilzunehmen.[1] Er erhielt Auszeichnungen beim Internationalen Carlet Wettbewerb und beim Infanta Cristina Klavierwettbewerb in Spanien. Er hatte mit 15 Jahren sein Orchester-Debüt mit dem Kammerorchester von Vic unter der Leitung von Jordi Mora in Barcelona.[1] Er trat im selben Jahr in der Minato Mirai Halle in Yokohama auf.[1]
2014 ging er zu Studien an die Juilliard School.[1] Im selben Jahr war er Artist in Residence in „La Pedrera“, im „Steinbruch“, wie die Barceloneser auch liebevoll ihre „Casa Milà“ von Gaudí nennen.[1] Er gab dort ein Solokonzert und lud andere Musiker zu gemeinsamen öffentlichen Kammerkonzerten dorthin ein.[1] Er war 2014 Stipendiat des Ravinia Festival’s Steans Music Institute und wurde im Folgejahr dort zu einem weiteren Konzert eingeladen.[1]
Seit 2015 arbeitet er in dem Förderprojekt „Partitura“ für junge Musiktalente mit der Pianistin Maria João Pires zusammen, die er seit seinem zehnten Lebensjahr kennt.[7] Dieses Projekt schließt explizit die musikalische Förderung sozial schwächer gestellter und blinder Kinder ein.[7]
Cambra trat bisher als Künstler in Radio und Fernsehen in Spanien, Kanada und den USA auf.[1] Der Wiener Klavierbauer Bösendorfer hat Ignasi Cambra zum „Bösendorfer-Artisten“ ernannt.[3]
Seine Partituren lernt Cambra über die Brailleschrift und zunehmend über sein Gehör.[2]