Igaʾel Tumarkin ist ein Sohn aus der Ehe des Schauspielers Martin Hellberg mit dessen Frau Berta Gurewitsch. Als er zwei Jahre alt war, wanderte seine Mutter mit ihm nach Israel aus. Von 1951 bis 1954 leistete er seinen Wehrdienst in der israelischen Armee. Er studierte bei dem Künstler Rudi Lehmann Bildhauerei. Von 1955 bis 1957 war er als Assistent des Bühnenbildners Karl von Appen am Berliner Ensemble tätig. Von 1966 bis 1967 unternahm er Reisen nach Europa, USA, Afrika und Australien.
Tumarkins Arbeiten sind in vielen großen Museen ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art in Haifa, im Haifa Museum of Art,[5] in der Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom, im Wallraf-Richartz-Museum in Köln, im Museum of Modern Art in New York, im Solomon R. Guggenheim Museum in New York und in der Tate Gallery in London. Seine großformatigen Außenarbeiten befinden sich u. a. in Israel, den USA, auf der Halbinsel Sinai und in Deutschland in Nürnberg (Hommage à Dürer).
Tumarkin war mit Naʿama Tumarkin verheiratet, ließ sich aber 2002 von ihr scheiden. Ihr gemeinsamer Sohn Yon Tumarkin ist ein bekannter israelischer Schauspieler.[6]
Literatur
Tumarkin, Igaʾel, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 1177f.