Das Hünenbett ohne Kammer ist ein nur 15 m langes (die Anlage von Stralendorf ist 125 m lang) etwa 6,5 m breites rechteckiges, Nordwest-Südost orientiertes Hünenbett, das vieler seiner einst 49 Findlinge beraubt ist. Erhalten sind 10 Steine der Nordost- und 12 Steine der Südwestseite sowie ein Stein der Südostseite. Ausgegangen sind mehr als zwei Dutzend Randsteine. Die Anlage liegt auf einer leicht geneigten Fläche. Im Inneren befindet sich, stark außermittig, eine über drei Meter lange Steinwanne, in der die Bestattung deponiert war. Die Wanne liegt im gewachsenen Boden unterhalb des Hügels. Das Steingrab wurde 1966 von Ewald Schuldt ausgegraben.
Luise Lorenz: Keramiklaufzeiten und die Nutzungsdauer nordostdeutscher Megalithgräber. In: Martin Hinz, Johannes Müller (Hrsg.): Siedlung, Grabenwerk, Großsteingrab. Studien zur Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppen im nördlichen Mitteleuropa (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 2). Rudolf Habelt Verlag, Bonn 2012, ISBN 978-3774938137, S. 61–86 (Online).
Ewald Schuldt: Ein Hünenbett ohne Kammer von Rothenmoor, Kreis Sternberg. In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg. Jahrbuch 1967. 1969, S. 17–22.
Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.