Um 1230 wird der Fluss als Hune erstmals urkundlich erwähnt. Der Name geht vermutlich auf das westgermanische Farbadjektiv *huna-für 'gelb-braun' zurück.[4]
Die Hönne fließt durch Neuenrade, auf 13,2 km durch Balve, passiert Menden (Sauerland) in Richtung Norden und mündet schließlich nach 33 Kilometern bei Fröndenberg in die Ruhr.
Das durch den Flusslauf der Hönne entstandene Gebiet heißt Hönnetal, ein enges Kalksteintal mit hohen schroffen Felsen. Es zählt zu den bedeutenden Karstgebieten in Deutschland.
Im groben parallel zum Fluss verläuft die Hönnetalbahn.
Einzugsgebiet
Das 262,16 km² große Einzugsgebiet der Hönne wird über Ruhr und Rhein in die Nordsee entwässert.
Landschaftlich besonders reizvoll ist der Bereich zwischen Balve und Menden mit der Burg Klusenstein bei Deilinghofen und unzähligen Höhlen, wie der Balver Höhle (Kulturhöhle) und der Reckenhöhle (Tropfsteinhöhle), die im Lauf der Jahrtausende durch die Hönne aus den Kalkfelsen gebildet wurden.
Hönne als Lebensader
Besiedlungsfunde an der Hönne lassen sich gerade in der Gegend um Balve bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen. Auch Germanen vom Stamm der Sugambrer siedelten an diesem Gewässer und nutzten es für ihre Zwecke.
Heute ist die Qualität des Wassers der Hönne wieder so gut, dass reiche Fischvorkommen fast überall das Angeln, besonders auf Salmoniden wie Bachforelle und Äsche, zulassen.
Eine Besonderheit bietet der Fluss in regenarmen Zeiten, wenn die Hönne ähnlich der Donauversinkung im Untergrund verschwindet, durch die Kalkhöhlen unter dem Flussbett fließt und etwa zwei Kilometer flussabwärts wieder zu Tage tritt. Durch mehrere Versuche mit Einfärbung des Flusswassers konnte das Phänomen erforscht werden.