Hoske liegt in der Oberlausitz knapp drei Kilometer südöstlich der Stadt Wittichenau. Umliegende Ortschaften sind Brischko im Norden, der zur Gemeinde Lohsa gehörende Ortsteil Groß Särchen im Osten, Rachlau im Südosten, Kotten im Südwesten, Saalau im Westen sowie die Stadt Wittichenau im Norden.
Durch Hoske verläuft die Kreisstraße 9222 von Wittichenau nach Commerau. Des Weiteren fließt die Schwarze Elster durch den Ort. Bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 2001 führte die Bahnstrecke Bautzen–Hoyerswerda durch Hoske.
Geschichte
Hoske wurde im Jahr 1374 als Gosik urkundlich erwähnt. Im Laufe der Zeit änderte sich der Ortsname von Gossk (1486) über Gößigk (um 1600) und Hosky (1732) zu Hoske im Jahr 1791. 1816 wurde der Ort als Goßig beziehungsweise als Hoßke erwähnt. Im Jahr 1937 wurde der Ort von den Nationalsozialisten im Zuge der Germanisierung im Deutschen Reich aus ideologischen Gründen in Elsterrode umbenannt. Seit 1947 heißt der Ort wieder Hoske.[1]
Die Kapelle in Hoske wurde im Jahr 1898 erbaut. Von Mai 1920 bis zur Eröffnung der neuen Schule in Rachlau im Jahr 1922 wurden die Räumlichkeiten der Kapelle als Schulraum für die Kinder aus Hoske und Rachlau genutzt. Die frühere Kapelle in Hoske wurde vor der Fertigstellung der neuen Kapelle abgerissen, über diese frühere Kapelle existieren allerdings heute keine Papiere mehr. Die Hosker Kapelle hat eine Größe von 33,9 m²[2]
Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka im Jahr 1884 eine Bevölkerungszahl von 230 Einwohnern, alle waren Sorben.[4]Ernst Tschernik zählte im Jahr 1956 noch einen sorbischsprachigen Bevölkerungsanteil von 60,8 %.[5]
Hoske zählt zum katholischen obersorbischen Kernsiedlungsgebiet und gehört zur Pfarrgemeinde Wittichenau.
Nachweise
↑Hoske im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 12. Mai 2017