Bereits seit dem Mittelalter wurden im harten Burgsandstein Felsengänge angelegt. Ab 1939 wurden auf Betreiben des damaligen Direktors des Germanischen Nationalmuseums Heinrich Kohlhaußen zahlreiche dieser Felsengänge für den Schutz Nürnberger Kunstwerke vor Luftangriffen genutzt. Ab Sommer 1940 wurde der Felsenkeller Obere Schmiedgasse 52 umgebaut, ab 1941 der Neutorturm und ab 1943 ein Teil des Paniersbunkers unter dem Paniersplatz ebenfalls als Kunstbunker benutzt.
Der Umbau sicherte Beheizung, Belüftung und Entwässerung; der Bunker erstreckt sich bis zu 24 Meter tief und bot optimale Bedingungen. Auch Einrichtungen für das Wachpersonal wurden eingebaut. Eingelagert wurden (Auswahl):[1]
historische Musikinstrumente, wissenschaftliche Instrumente und Zeitmessgeräte
Einrichtungen und Kirchenfenster der Altstadtkirchen
Ein Großteil der Umbauten sind noch heute zu sehen. Der Förderverein Nürnberger Felsengänge bietet Führungen an. Die erste Führung fand am 13. Januar 1996 statt.