Hillmersdorf wurde urkundlich erstmals 1360 erwähnt. Der Ortsname, der 1420 als „Hildebrandstorff“ auftaucht, leitet sich vermutlich vom Personennamen Hildebrand ab.
Im Dorf gab es ein Rittergut, welches bereits im 14. Jahrhundert existierte und deren Besitzer die Raschkaus waren. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau begann man 1651. 1672 zählte das Dorf wieder sechs Hufen und sechs Gärtnergrundstücke.[2]
Im Jahre 1814 kam es durch Vererbung an die in Sonnewalde ansässigen Grafen von Solms.[3]
In einem Verzeichnis von J. C. Schurich aus dem Jahr 1791 ist eine Windmühle aufgeführt, welche auch noch in den Jahren 1820, 1902/04, 1906 und 1935 nachgewiesen werden kann.[4]
Am 31. Dezember 2001 erfolgte der freiwillige Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden Naundorf und Stechau zur Gemeinde Fichtwald.[5]
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung von Hillmersdorf seit 1875[5]
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
1875
300
1946
447
1989
225
1995
210
1890
300
1950
445
1990
219
1996
212
1910
310
1964
301
1991
217
1997
202
1925
319
1971
281
1992
220
1998
212
1933
305
1981
242
1993
214
1999
212
1939
293
1985
243
1994
215
2000
206
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Hillmersdorfer Dorfmitte steht eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche, in dessen Vorraum sich ein aus dem Jahre 1640 stammender steinerner Ritter befindet. Außerdem steht das Wohnhaus mit Toreinfahrt eines Kleinbauerngehöfts in der Hillmersdorfer Dorfstraße 13 unter Denkmalschutz.[6][3]
Fußnoten und Einzelnachweise
↑Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 586
↑Thomas Großer: Das Schliebener Land in alten Ansichten. BücherKammer, Herzberg, S.29.
↑ abAutorenkollektiv des MUG Brandenburg e. V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S.100.
↑Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt – mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S.194.