Hilde Wörner begann ihre Bühnenlaufbahn 16-jährig in Elberfeld. 1912 holte Johannes Maurach sie ans Essener Stadttheater. Es folgten Verpflichtungen nach Oldenburg und Bremen, wo man sie am Schauspielhaus sehen konnte. In der Spätphase des Ersten Weltkriegs erreichte sie Berlin, wo sie in Nachfolge von Lisa Weise in das Operettenensemble des Berliner Theaters übernommen wurde. Dort wirkte sie als erste Soubrette. Nahezu zeitgleich verpflichtete sie Heinrich Bolten-Baeckers, der damalige Direktor der Oliver Filmgesellschaft, für den Film. Dabei hatte sie sofort Serienstar-Status – „dieses ist das höchste, was eine Kinodiva anstrebt“, so Wörner 1919.[3]
Wörner gab ihr Filmdebüt 1917 im Stummfilm Baronin Kammerjungfer unter der Regie von Leo Peukert. Sie war auf die Rolle der jugendlichem Salondame spezialisiert und spielte im dramatischen und komödiantischen Fach. Zeitgenossen galt sie als mittelmäßige Schauspielerin.[4]
Um 1919 gründete sie in Berlin die Filmproduktionsgesellschaft Wörner-Film mit, die bis 1923 verschiedene Spielfilme produzierte, darunter den Sechsteiler Die Berliner Range (1919–1921) und Dimitri BuchowetzkisDanton (1921). Zu dieser Zeit war sie mit dem Stummfilmregisseur Carl Müller-Hagen verheiratet, der einen Großteil ihrer Filme der Jahre 1919 und 1920 inszeniert hatte.
Homocord B. 255 (Matrizennummer M 17 007) (im wax: D27C; A19 6 23) Der Eheomnibus: Duett aus der Operette „Mädi“ (Robert Stolz), Hilde Wörner und Fritz Werner mit Orchesterbegleitung.
Homocord B. 255 (Matrizennummer M 17 008) (im wax: D27C ; A18 5 23) Mädi, mein süßes Mädi: Duett aus der Operette „Mädi“ (Robert Stolz), Hilde Wörner und Fritz Werner mit Orchesterbegleitung.[5]
↑Hilde Wörner. In: Die Frau im Film. Altheer & Co., Zürich u. a. 1919, S. 37.
↑Vgl. Ilona Brennicke, Joe Hembus: Klassiker des deutschen Stummfilms. 1910–1930 (= Goldmann 10212 Goldmann Magnum. Citadel-Filmbücher). Goldmann, München 1983, ISBN 3-442-10212-X, S. 180.
↑ aufgen. am 27. April 1923 in Berlin, anzuhören auf youtube