Dieser Artikel behandelt den Ortsteil der Gemeinde Altmannstein im oberbayerischen Landkreis Eichstätt. Zum Bischof von Freising siehe Gottfried von Hexenagger.
Hexenagger wurde 982 erstmals urkundlich erwähnt. Ab diesem Zeitpunkt ist belegt, dass die Herren von Hexenagger bis ins Jahr 1480 den Ort regierten. Damals entstand auch das gleichnamige Schloss Hexenagger. Danach waren Herzog Wilhelm von Bayern und Erhardt von Muggenthal Eigner des Schlosses, bis das Anwesen im Dreißigjährigen Krieg gebrandschatzt wurde. Danach waren Kurfürst Karl Albrecht, Maria Josepha Gräfin von Topor Morawitzki, Fürst Porcia, Anton von Kayserstein und die Edlen von Weidenbach Herrscher im Schloss, bis es an die Familie Leichtfuß veräußert wurde. Die Schlosskapelle ging an den Markt Altmannstein.
1486–1986 gab es mit der Schlossbrauerei eine eigene Brauerei in Hexenagger.
Hexenagger hatte einen Eisenbahnanschluss an der Bahnstrecke Ingolstadt–Riedenburg. Personenverkehr gab es zwischen dem 1. Mai 1903 und der Betriebseinstellung am 28. Mai 1972. Heute führt auf der ehemaligen Bahntrasse der Schambachtalbahn-Radweg entlang.
Hexenagger wurde am 1. Januar 1972 in den Markt Altmannstein eingegliedert.[2]
1939 hatte Hexenagger 210 Einwohner. Am 15. März 2007 betrug die Einwohnerzahl 402.