Möglicherweise 1329, spätestens 1345 waren die Herren von Hackeborn im Besitz der Herrschaft Triebel, gemeinsam mit der Herrschaft Priebus. Seit 1364 stand sie unter böhmischer Lehnsherrschaft. Vor 1410 ging die Herrschaft an Otto von Kittlitz, den vormaligen Landvogt der Niederlausitz. Dieser verkaufte sie 1411 an Johann III. von Bieberstein, von dem sie seitdem gemeinsam mit der Herrschaft Sorau regiert wurde.
1490 kam sie unter sächsische Landeshoheit, 1521 wieder unter böhmische.
1551 fielen die Herrschaft Sorau und Triebel nach dem Aussterben derer von Bieberstein an König Ferdinand I. als erledigtes Lehen. Dieser verkaufte sie 1557 an den Breslauer Bischof Balthasar von Promnitz, in dessen Familie die Herrschaft verblieb.
1735 kam sie wieder unter sächsische Landeshoheit, 1765 wurde die Herrschaft an das Kurfürstentum Sachsen verkauft. Dort wurde sie dem Gubenschen Kreis eingegliedert.
1815 kam das Gebiet zum Königreich Preußen, wo es seit 1816 zum Kreis Sorau gehörte.
Die Herrschaft Triebel bestand nur wenige Jahrzehnte als weitestgehend selbstständige Herrschaft (unter schlesischem, dann böhmischen Lehen). Als Herren von Triebel wurden erwähnt.
Friedrich Beck (Hrsg.): Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam. Teil 1: Behörden und Institutionen in den Territorien Kurmark, Neumark, Niederlausitz bis 1808/16. Weimar, 1964. S. 596–597
Anmerkungen
↑Lausizische Monatsschrift. Dritter Band. Zweites Stük. 1792. S. 33-37